Im Geschäftsjahr 2021 hat die Zürcher Kantonalbank einen Jahresgewinn von 932 Millionen Franken erwirtschaftet. Davon wird eine Dividende in der Höhe von 431 Millionen Franken ausgerichtet.
Dividende, was war das nochmal?
Eine Aktionsgesellschaft erhält von ihren Aktionären Eigenkapital und baut damit ihr Geschäft weiter auf. Aktionäre sind mit dem Aktienkauf Miteigentümer des Unternehmens. Die Aktionäre werden dann auch am Erfolg, also am Gewinn beteiligt. Das geschieht in Form einer Dividende, die meist jährlich ausgeschüttet wird. Zusammengefasst heisst das: Die Dividende ist der Gewinnanteil eines Unternehmens, der direkt an die Aktionäre geht.
Im Fall der ZKB will die Bank einen Beitrag zum öffentlichen Haushalt des Kantons und der Gemeinden leisten. Man könnte auch sagen: muss. Die ZKB fungiert nämlich in einem Leistungsauftrag des Kantons und in diesem ist geregelt, dass die ZKB einen Teil ihres Gewinns an den Kanton und die Gemeinden ausschüttet. Mit der Dividende können zum Beispiel öffentliche Projekte realisiert und Anschaffungen betätigt werden.
Die Verteilung der ZKB-Dividende auf die Gemeinden
Von der 431 millionenschweren Dividende verwendet zunächst der Kanton einen Betrag von elf Millionen zur Deckung der Selbstkosten. Vom Rest stehen zwei Drittel dem Kanton und ein Drittel den Gemeinden zu. Die Ausschüttung von 140 Millionen an die Gemeinden erfolgt im Verhältnis zur Einwohnerzahl.
Die drei grössten Städte erhalten demnach auch einen grösseren Dividendenanteil. Aus der Tabelle sticht heraus, dass Zürich einen dreimal so grossen Beitrag erhält wie die zweitgrösste Stadt im Kanton, Winterthur. In Zürich leben über 420'000 Personen, während es in Winterthur knapp 115'000 Menschen sind.
Von den 162 Zürcher Gemeinden erhalten 24 weniger als 100'000 Franken. Die nach Einwohnerzahlen kleinste Gemeinde Volken muss sich mit einem Betrag von gut 35'000 Franken begnügen.