Fussball

Schlägerei an Schlieren-Spiel: Verband schliesst beide Teams vom Spielbetrieb aus

· Online seit 01.06.2023, 19:06 Uhr
Ein Spiel um den Abstieg in die fünfte Liga zwischen dem FC Schlieren II und Megas Alexandros eskalierte. Jetzt hat der regionale Fussballverband das Strafmass beschlossen.
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Die zweite Mannschaft des FC Schlieren und Megas Alexandros spielten am 21. Mai um den Erhalt in der 4. Liga. Die Teams sammelten fleissig Strafpunkte und nach etwa 60 Minuten eskalierte die Situation. Nach einem Freistoss kam es zu einem Streit, Zuschauer stürmten das Spielfeld und der Schiedsrichter musste das Spiel abbrechen. Gar die Polizei musste intervenieren.

«Jeder hat jeden geschlagen», hiess es im Rapport des Fussballverbands. Ein Spieler musste mit ausgeschlagenen Zähnen ins Spital gebracht werden. Jetzt hat der Verband eine Konsequenz gezogen: Beide Mannschaften sind vom Spielbetrieb ausgeschlossen.

Bescheidene Busse für Hauptverantwortliche

Sowohl die zweite Mannschaft des FC Schlieren als auch der griechische Club Megas Alexandros aus Zürich Altstetten dürfen bei den letzten drei Meisterschaftsspielen nicht mehr antreten. Das hat der Fussballverband der Region Zürich (FVRZ) beschlossen.

Zudem werden zwei Spieler – pro Club einer – für je vier Wettbewerbsspiele aus dem Verkehr gezogen. Die beiden Spieler werden als hauptverantwortlich für die Eskalation eingestuft und müssen eine Busse von je 60 Franken bezahlen. Dies berichtet die «Limmattaler Zeitung».

FC Schlieren ist hässig

Der Fussballclub Schlieren erachtet das Urteil als unfair. Im Rapport seien die Ausführungen «pro Schlieren», sagt der Co-Präsident des FCS zur genannten Zeitung. «Deshalb sind wir überrascht, dass auch der FC Schlieren vom Spielbetrieb ausgeschlossen wird.» Ob man Rekurs gegen das Urteil einlegen werde, sei noch nicht bekannt.

Bis am Dienstag, 6. Juni, haben die Vereinsverantwortlichen Zeit, Stellung zu beziehen und allenfalls Einspruch zu erheben.

(hap)

veröffentlicht: 1. Juni 2023 19:06
aktualisiert: 1. Juni 2023 19:06
Quelle: ZüriToday

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