Winterthur

Rentner zanken sich wegen Corona im Schrebergarten – bis zur Morddrohung

· Online seit 19.01.2023, 11:20 Uhr
Ein Streit zwischen zwei Rentnern in einem Winterthurer Schrebergarten eskalierte: Zuerst kam es zu Tätlichkeiten, dann wurde gar eine Morddrohung ausgesprochen. Das wird jetzt teuer.
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Die Beiden waren eigentlich einmal gute Freunde – bis Corona kam. Seither liegen zwei Rentner aus Winterthur im Streit, weil sie unterschiedliche Ansichten dazu hatten. Im Februar vor einem Jahr artete der Streit dann aus: Gemäss Kläger hat der Beschuldigte ihn etwa 20-mal mit den Fäusten auf den Kopf geschlagen. Die Folge davon waren Prellungen an Kopf und Arm.

Nachdem die Frau des Angeklagten den Streit scheinbar geschlichtet hatte, sei der Beschuldigte dann in seinen Schrebergarten gegangen und sagte dabei sinngemäss, dass er nun ein Messer hole und den Kläger damit abschlachten werde, berichtet der «Landbote».

Der beschuldigte Rentner bestritt den Streit nicht, behauptete aber, sich nicht mehr an die Morddrohung zu erinnern. Der Bezirksrichter befand seine Version jedoch als unglaubwürdiger und gab dem Kläger recht.

Die Konsequenz für den drohenden Rentner: Eine bedingte Geldstrafe in der Höhe von 90 Tagessätzen zu 120 Franken (total 10'800 Franken) und eine Busse von 500 Franken. Ausserdem muss der Beschuldigte die Prozesskosten in der Höhe von 2900 Franken bezahlen. (jaw)

veröffentlicht: 19. Januar 2023 11:20
aktualisiert: 19. Januar 2023 11:20
Quelle: ZüriToday

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