An der Forchbahn-Haltestelle Waldburg in Zollikon kam es 2019 zu einem tragischen Unfall. Ein 84-Jähriger wollte die in Richtung Rehalp und Balgrist fahrende Linie erwischen. Doch die Bahn war bereits in Bewegung, als er den Türknopf drückte.
Der Mann stürzte und geriet unter die Bahn. Dabei wurde er so schwer verletzt, dass er noch vor Ort verstarb. Die Feuerwehr hat den Verstorbenen anschliessend geborgen und sicherte die Unfallstelle.
Mann laut Forchbahn selbst schuld
Laut Gesetz muss der Halter des Fahrzeugs die Kosten für einen solchen Einsatz übernehmen. Die Gebäudeversicherung stellte die Rechnung von 5135 Franken also der Forchbahn AG, schreibt die «Zürichsee-Zeitung». Doch diese will den vierstelligen Betrag nicht bezahlen. Der Mann sei durch sein Verhalten selbst Schuld am tödlichen Unfall.
Die Gebäudeversicherung wies den Rekurs der Forchbahn AG ab. Danach gelangte der Fall vors Baurekursgericht und anschliessend vors Verwaltungsgericht. Die Forchbahn AG blitzte bei beiden erneut ab. Laut Verwaltungsgericht handle es sich um ein Risiko der Bahnbetreiberin und sei kein Selbstverschulden.
Wie die Forchbahn selbst sagt, sei die Haltestelle sanierungsbedürftig. Der Baustart dafür sei jedoch erst Anfang 2024. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Zudem kann die Forchbahn den Fall noch vors Bundesgericht weiterziehen.
Hol dir die ZüriToday-App und verpasse keine News mehr:
(log)