Er tötete eine Frau in Zürich, eine in Graz – Frauenmörder verurteilt
Quelle: ZüriToday-Beitrag vom 21. Februar 2022
Im Januar 2022 erstach ein Mann die Ex-Freundin seines Bruders in der Stadt Zürich. Zwei Wochen später tötete er eine weitere Frau in Graz. Nun wurde der Täter in Österreich zu lebenslanger Haft verurteilt. Er soll zudem in einer geschlossenen Anstalt untergebracht werden.
Eine schwierige Kindheit
Der 24-Jährge gestand beide Taten. Das Gericht behandelte aber nur den Mord in Graz, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Die Gerichtspsychiaterin sagte, der Täter sei «unter maximal furchtbaren Verhältnissen» in Rumänien aufgewachsen. Seine Mutter sei schwer alkoholkrank gewesen und starb früh. Er zog zum Vater, der ebenfalls trank und oft gewalttätig war. In Österreich arbeitete er als Pfleger, in Zürich prostituierte er sich, um Geld für die Familie zu verdienen.
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In der Wohnung der Ex-Freundin des Bruders hat der Täter Unterschlupf in Zürich gefunden. Der Rumäne sagte, sie soll ihn benutzt haben, um ihren Ex-Freund eifersüchtig zu machen. Am Tag der Tat Ende Januar soll sich ein Gespräch zu einem Streit entwickelt haben. Im Rausch von Alkohol und Drogen habe er dann etwa 40 Mal auf die Zürcherin eingestochen.
Mit Schere auf Frau eingestochen
Direkt nach der Tat fuhr er ins österreichische Graz. Dort traf er eine Weile später eine 41-Jährige, trank mit ihr und ging zu ihr nach Hause. Die Beiden hatten Sex – danach sei die Frau eingeschlafen, so der Rumäne. Er sei gekränkt gewesen, trank mehr Alkohol und stach mit einer Schere auf die 41-Jährige ein.
Der Täter entschuldigte sich vor Gericht und war geständig. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
(hap)
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