«Die einzige Spinne, die ich mag» – Zürich reagiert auf das Stewi-Ende
Von klein auf kennt ihn wohl jede Schweizerin und jeder Schweizer: Den Stewi. Im Jahr 1947 von der Familie Steiner in Winterthur gegründet, mauserte sich Stewi zum Traditionsunternehmen im Raum Zürich. Und wurde in der ganzen Schweiz bekannt – und geliebt. Umso betroffener fallen jetzt die Reaktionen von ZüriToday-Usern auf die Meldung über das Ende der Firma aus.
Kindheitserinnerungen zwischen frischer Wäsche
«Die einzige Spinne, die ich mag», schreibt Petra auf die Meldung. Die Liebe für die Stewi-Spinne wird von der ZüriToday-Community geteilt. Viele, die mit einem Stewi aufgewachsen sind – also praktisch alle Schweizerinnen und Schweizer – trauern dem spinnenförmigen Alltagsgegenstand nach. «Ein richtiges Kultprodukt, das jeder in der Schweiz kennt», schreibt eine ZüriToday-Userin. «Wir haben so einen, seit ich denken kann …», meint jemand anderes.
«Wieder eine Kindheitserinnerung, die es leider bald nicht mehr geben wird», klagt ZüriToday-User Pedro. Wer im Schweizer Sommer vor dem Haus eine Wäschespinne stehen hatte, kennt es: Der angenehme Duft von frischgewaschener Wäsche hängt neben den Kleidungsstücken in der Luft, während einen die Erwachsenen ermahnen, den Fussball nicht mit Spitzguuge direkt ins weisse Leintuch zu katapultieren. Oder nicht mit dem Glace in der Hand um die saubere Wäsche zu turnen. Hach, «the good ol' times».
«Es wird halt lieber ‹Made in China› Ware gekauft!», schreibt Pedro, und reisst einen direkt aus der Kindheitsnostalgie.
«Ein Stewi ist unkaputtbar»
Tatsächlich – Stewi ist alles andere als ein China-Produkt. «Alle Einzelteile eines Stewis werden an unserem Produktionsstandort in Winterthur bei Zürich hergestellt», heisst es auf der Website von Stewi. Dabei werden nur «qualitativ hochwertigste Rohmaterialien» verwendet.
Das bezeugt auch ZüriToday-Leser Alfred: «Ein Stewi ist unkaputtbar – nur mit roher Gewalt. Vermutlich wird mich mein Stewi überleben.» Diese für Alfred ernüchternde Erkenntnis dürfte Stewi-Fans wenigstens ein bisschen Hoffnung geben. Zum Beispiel diesem ZüriToday-Leser, der schreibt: «Stewi darf nicht sterben.»
Denn die unzerstörbaren Wäscheständer könnten dank ihrer Langlebigkeit auch noch Jahre nach der Insolvenz standhalten. Und damit vielleicht auch den jüngeren Generationen unvergessliche Kindheitserinnerungen bescheren.
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