Der Strom in Zürich wird teurer – ausser in diesen drei Gemeinden
Quelle: TeleZüri
Eine typische Familie in der Schweiz muss nächstes Jahr rund 200 Franken mehr für den Strom bezahlen als bisher. Die Eidgenössische Elektrizitätskommission (Elcom) gab diese Woche bekannt, dass die Strompreise um 18 Prozent ansteigen werden. Wer vom Elektrizitätswerk des Kantons Zürich (EKZ) Strom bezieht, muss sogar 40 Prozent mehr zahlen.
An drei Orten wird der Strom billiger
Wer in Kloten, Weiach oder Glattfelden wohnt, muss im nächsten Jahr hingegen weniger für eine leuchtende Glühbirne bezahlen. Am stärksten sinken die Kosten in Glattfelden. Der Preis sinkt dort um ein Viertel. Allerdings hatte Glattfelden auf dieses Jahr den Strompreis deutlich erhöht.
Alle drei Gemeinden betreiben eigene Energiewerke. Die Genossenschaft Licht- und Kraftwerke Glattfelden (LKWG) führen auf den 1. Januar 2024 neu einen Einheitstarif ein, womit der Strom rund um die Uhr gleich teuer bleibt. Zuvor waren die Preise von der Auslastung abhängig. Jetzt stellt die Genossenschaft um. Dadurch entstehen kaum Kostenveränderungen und der Strom wird sogar billiger.
Strompreis-Spitzenreiter sind neu drei Gemeinden im Zürcher Oberland
Am teuersten wird der Strom in den Gemeinden Wetzikon, Rüti und Bubikon. Auch sie betreiben eigene Elektrizitätswerke. Rüti beispielsweise hat den Strom für das nächste Jahr während den Jahren 2021-2023 eingekauft. Zu einem Zeitpunkt, als der Handelspreis sehr hoch war.
Um noch höhere Preise zu vermeiden, kauft sie den Strom über mehrere Jahre verteilt ein. Wer wie Rüti kaum Strom selbst produziert, sondern einkauft, ist den schwankenden Energietarifen stärker ausgesetzt. Momentan wirkt sich dies negativ auf die Preise aus.
Eigenproduktion zahlt sich aktuell aus
Viel weniger schwanken die Energiepreise in der Stadt Zürich. Durch die hohen Einkaufspreise lohnt sich momentan eine eigene Stromproduktion, wie sie die Stadt Zürich mit dem EWZ hat. Durch den hohen Grad an Eigenproduktion ist die Stadt den Preisschwankungen weniger ausgesetzt, weshalb der Strompreis auch kaum steigt. Eine Strategie, die sich ausgezahlt hat, wie das EWZ mitteilt.
(haf)
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