Statistik der Kapo

Das sind die gefährlichsten Strassen des Züribiets

· Online seit 05.07.2022, 11:43 Uhr
Die Kantonspolizei Zürich führt Listen über die häufigsten Unfallorte auf den Zürcher Strassen. Wo du besonders vorsichtig sein solltest und was gemacht wird, wenn diese «Unfallschwerpunkte» feststehen, erklärt Kapo-Sprecher Florian Frei.
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Hier zu schnell, dort nicht in den Spiegel geschaut und manchmal aus Unachtsamkeit: Unfälle auf den Zürcher Strassen ereignen sich aus den unterschiedlichsten Gründen. Die Kantonspolizei Zürich führt Statistiken über die Unfallstellen und ermittelt jene Orte, an denen Massnahmen ergriffen werden, um die Häufung von Unfällen zu vermindern – so genannte Unfallschwerpunkte.

Zehn gefährliche Verkehrspunkte

Die Unfallschwerpunkte werden in die Kategorien A, B und C eingeteilt – je nach Priorität zur Verbesserung der Sicherheit. Das sei wichtig, «um die vorhandenen Ressourcen richtig und effizient einzusetzen», sagt Florian Frei, Mediensprecher der Kantonspolizei Zürich. «In der Kategorie A befinden sich fürs Jahr 2021 betrachtend zehn Unfallschwerpunkte». An vier dieser zehn Orte sind bereits Massnahmen ergriffen worden oder stehen zurzeit in Planung:

  • Dietlikon: Alte Winterthurer-/Loren-/Erlenholzstrasse
  • Egg: Gossauerstrasse / Ein-/Ausfahrt A52 Oetwil am See
  • Kloten: Schaffhauser- / Flughafen- / Dorfstrasse (Wilder Mann)
  • Wädenswil: Seestrasse, Höhe SOB-Übergang

Eigene Massnahmen pro Unfallschwerpunkt

Diese vier Unfallorte waren laut Frei schon im Vorjahr auf der Liste. «In Egg sind bauliche Massnahmen umgesetzt worden, zudem wurde eine Temporeduktion eingeführt. In Wädenswil sind Bahnschranken für Velos installiert worden», erklärt Frei. In Kloten und Dietlikon handle es sich um grössere Sanierungsprojekte, die viel Zeit beanspruchen.

Die übrigen sechs Unfallschwerpunkte der Priorität A seien noch in der Analysephase: «An Jedem Ort muss separat untersucht werden, was der Grund für die Häufung von Unfällen ist», so Frei. Dann werde die effektivste Massnahme festgelegt, um Unfälle zu verhindern. Diese Orte werden derzeit untersucht:

  • Oetwil am See: Meilenerstrasse / Bergstrasse / Chrüzlenstrasse
  • Opfikon: Schaffhauser- / Riethofstrasse
  • Regensdorf: Neue Wehntalerstrasse / Buchserstrasse (LSA 138)
  • Wädenswil: Seestrasse, FGS Höhe Parkierungsanlage Seebad
  • Wetzikon: Hinwiler- / Tösstal- / Bahnhofstrasse
  • Wil: Badener Land- / Rüdlingerstrasse

Das Punktesystem der Unfallstellen

Die Kantonspolizei Zürich ermittelt jährlich die Unfallschwerpunkte im Kanton Zürich. Dabei wird zwischen Unfallschwerpunkten auf Autobahnen und solchen auf Gemeinde- oder Kantonsstrassen unterschieden. «Die aktuelle Liste für Kantonsstrassen umfasst mehrere Dutzend Unfallschwerpunkte», so Frei.

Der Mediensprecher der Kantonspolizei Zürich erklärt, wie die Kategorisierung vorgenommen wird. «Jeder Verkehrsunfall mit einem Personenschaden wird auf einer Karte erfasst und erhält eine gewisse Anzahl Punkte. Befinden sich Unfälle in einem bestimmten Umkreis, werden die Punkte zusammengezählt.» Alles ab fünf Punkten gelte grundsätzlich als Unfallschwerpunkt.

«Liegt diese Summe über sechs, fällt der Unfallschwerpunkt in die Kategorie A. Eine Punktanzahl von sechs bedeutet Kategorie B, jene von fünf Kategorie C», so Frei. Fällt die Summe tiefer aus, kann man nicht von einem Unfallschwerpunkt sprechen.

veröffentlicht: 5. Juli 2022 11:43
aktualisiert: 5. Juli 2022 11:43
Quelle: ZüriToday

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