Die Schliessung der Reisezentren geschehe in Absprache mit dem Zürcher Verkehrsverbund, wie die SBB in einer Mitteilung schreibt. Die Standorte in Andelfingen, Bauma, Bubikon, Dielsdorf, Pfäffikon und Wald würden per 1. Januar 2025 und in Bahnhöfe mit Selbstbedienung umgewandelt.
«Die Frequenzen und Billettverkäufe in diesen Reisezentren sind sehr tief», begründet die SBB den Service-Abbau. Im Sinne eines wirtschaftlichen und haushälterischen Umgangs mit den öffentlichen Mitteln habe man sich dazu entschlossen, die Bedienungen in den Bahnhöfen zu streichen. Generell nehme die Anzahl Kundinnen und Kunden in kleinen Reisezentren stark ab.
Nach den Schliessungen per 1. Januar 2025 gibt es im Kanton noch 27 bediente Bahnhöfe. Bereits per 1. Juli 2022 schloss die SBB im Raum Zürich die Schalter an den Bahnhöfen Dietlikon, Hinwil, Kloten, Männedorf und Oberwinterthur. Schon damals verwiesen sie darauf, dass 95 Prozent der Billettkäufe über digitale und andere selbstbediente Kanäle stattfinden.
Kritik an den Schalterschliessungen gibt es von der Interessengemeinschaft Tösstallinie. Mit der Schliessung der letzten beiden Bahnhöfe im Tösstal bewege sich die SBB auf einem «Weg des wilden und irrwitzigen Sparfimmels», teilt der Verein mit. Neben dem Schaden für die Bahnfahrenden sei zu befürchten, dass das im Tösstal eingesparte Stations-Personal in der SBB-Zentrale in Bern aufgestockt werde, heisst es in der Mitteilung.
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(osc/sda)