Auto parkiert von selbst und verblüfft Passanten
Ohne Fahrer manövrierte sich am Mittwochnachmittag in Thalwil ein Auto ins Parkfeld. Eine Fussgängerin versucht durchs Fenster nach der Handbremse zu greifen, weil sie glaubt, das Auto rollt aufgrund der Steigung der Strasse. Eine andere bleibt verwirrt stehen und fragt, ob das sicher sei. Einige Passanten bemerken gar nicht, dass kein Fahrer im Auto sitzt.
Pilotversuch findet unterschiedliche Reaktionen
Die Ereignisse schildert die «Zürichseezeitung». Es ist ein Testversuch des EBP, das zusammen mit dem Fachverband Fussverkehr Schweiz und der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) die Reaktionen der Passanten untersucht.
Die vorbeigehenden Personen werden von den Projektmitgliedern über das Ereignis befragt. Das Team erklärt im Bericht, dass die Kommunikation zwischen Lenker und Fussgänger – wie Augenkontakt und Handzeichen – natürlich fehle. Doch genau diese kommunikativen Möglichkeiten seien beim Parkieren sehr wichtig.
Praktische Vorteile
Zudem könne es sein, dass Fussgänger darauf vertrauen, dass autonom fahrende Autos immer anhalten. So würden sich eventuell einzelne zum Spass in den Weg der Autos stellen.
Die Vorteile liegen vor allem in der praktischen Handhabung. Zum Beispiel können enge Parkplätze mit der Automatisierung genutzt werden.
(hap)