An Nürensdorfer Primarschule kündigen auf einen Chlapf 9 Lehrpersonen | ZüriToday
Unterland

An Nürensdorfer Primarschule kündigen auf einen Chlapf 9 Lehrpersonen

· Online seit 19.04.2023, 11:35 Uhr
Im Primarschulhaus Ebnet in Nürensdorf hat ein Streit gravierende personelle Folgen. Mindestens neun Lehrpersonen haben gekündigt. Über die Hintergründe ist kaum etwas bekannt.
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Es gärt an der Primarschule Ebnet in der Unterländer Gemeinde Nürensdorf. Ende März gingen zum einzigen Kündigungstermin im Jahr auffällig viele Kündigungen ein, was auf ein grösseres Problem in der Führungskultur der Schule hindeutet.

Gerüchte und Schweigen

Zu den Gründen für den Exodus gibt sich das betroffene Lehrerteam zugeknöpft. Auch die zuständige Schulbehörde will sich mit Verweis auf Persönlichkeitsschutz, Privatsphäre und das Fürsorgegebot des Arbeitgebers nicht zu diesem Thema äussern, wie der «Zürcher Unterländer» berichtet.

Auf Social Media machen derweil Berichte über ein sich verschlechterndes Klima und einen harschen Umgangston innerhalb der Schule die Runde. Zudem müsse etwas vorgefallen sein, was im ganzen Team tiefe Spuren hinterlassen habe.

Schulpräsident Gerry Romanescu bestätigt gegenüber dem Unterländer, dass es neun Kündigungen gab. Er ärgert sich aber über Falschinformationen, Gerüchte und Anschuldigungen, die bereits herumgeboten würden.

Eltern müssen Kundgebung abblasen

Im Licht dieser Spekulationen formierte sich nun eine Gruppe namens «Besorgte Eltern Ebnet». Von «Führungsschwäche» ist die Rede. Die Eltern haben eine Solidaritätsaktion gestartet, um ihre Unterstützung für die betroffenen Lehrpersonen zu zeigen. Eine Petition mit der Forderung «Wir wollen unsere Lehrpersonen behalten» habe 142 Unterschriften gesammelt.

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Eine geplante öffentliche Kundgebung vor dem Gemeindehaus sei jedoch im letzten Moment abgesagt worden, nachdem die Behörden die Eltern davor gewarnt hätten, «öffentlich zu viel Wirbel zu veranstalten». Angeblich sei auch mit rechtlichen Konsequenzen gedroht worden. Die Eltern blieben besonnen und wollen eine konstruktive Lösung finden.

(osc)

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 19. April 2023 11:35
aktualisiert: 19. April 2023 11:35
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