So ziehen in einer normalen 4-Zimmer-Mietwohnung rund elf Prozent pro Jahr neu ein. Bei gemeinnützigen Wohnungen gleicher Grösse sind es noch sechs, bei Wohneigentum vier Prozent. Über den gesamten Wohnungsbestand von etwa 750'000 Einheiten gesehen, liegt die jährliche Einzugsquote bei über zehn Prozent, teilt das Statistische Amt am Dienstag mit.
Je kleiner die Wohnung, desto häufiger die Umzüge
Die Einzugsquote sinkt generell mit steigender Zimmerzahl: So zieht die Hälfte aller Haushalte einer 1-Zimmer-Wohnung innert zweier Jahre um. Bei 5-Zimmer-Haushalten dauert es dagegen rund sieben Jahre, bis die Hälfte umgezogen ist.
Jüngere Haushalte - also solche, in denen die älteste Person jünger als 35 Jahre ist - bewohnen zudem oft kleinere Wohnungen und ziehen auch häufiger um als ihre älteren Pendants.
Fluktuation in Städten höher als auf dem Land
Die Umzugsfluktuation liegt laut Statistischem Amt in dichtbesiedelten Gebieten wie den Städten Winterthur und Zürich sowie im Limmat- und Glatttal über dem kantonalen Durchschnitt. Das liegt allerdings auch am vorhandenen Wohnungsbestand im Vergleich zu den anderen Regionen. Auf dem Land gibt es mehr grosse Wohnungen.
Besonders nachgefragt sind Eigentums- und Familienwohnungen sowie gemeinnützige Wohnungen. Deren Bewohnerinnen und Bewohner bleiben dort lange, sodass diese Wohnungstypen dem Markt lange entzogen bleiben. Die Coronapandemie hatte keinen Einfluss auf die Wohnungswechsel. Diese blieben im Jahr 2020 etwa auf dem Niveau der Vorjahre.