Quelle: ZüriToday / Robin Luijten / TeleZüri
Seit dem 30. Oktober besetzen Linksautonome das alte EWZ-Gebäude am Letten. Die Besetzerinnen und Besetzer bemängeln, dass es in der Innenstadt an autonomen Kulturräumen fehle. Einige Anwohnerinnen und Anwohner im Quartier, sowie das EWZ, haben wenig Freude an den neuen Nachbarn. Ausserdem sei das alte Kesselhaus baufällig. Es besteht also auch eine Gefahr für die Besetzenden. Das Ultimatum von Montag liessen die Besetzerin sorgenlos verstreichen.
Videos zeigen, wie die Behörden am Dienstagmorgen die Besetzerinnen und Besetzer vom Areal holen.
Liegenschaft zurück an Eigentümerschaft
Am Dienstagmorgen griff die Polizei deshalb durch und begann um 8.00 Uhr damit, das Areal zu räumen. Dabei machte die Stadtpolizei Lautsprecherdurchsagen und forderte zum Verlassen der Liegenschaft und des Areals auf. Nach der gesetzten Frist, hat die Polizei das Gebäude betreten – im Innern wurden aber keine Personen angetroffen, heisst es in einer Medienmitteilung.
Die Liegenschaft wird im Anschluss an die Räumung wieder an die Eigentümerschaft übergeben. Die Wasserwerkstrasse musste während der Räumung für kurze Zeit für jeglichen Verkehr gesperrt werden, heisst es abschliessend.
Wie geht es weiter?
Während der Instandsetzung und Optimierung des ewz-Areal wird ewz die Gebäude an der Wasserwerkstrasse weiterhin als Lager für Materialien zum Betrieb des Verteilnetzes in der Stadt nutzen. Danach (voraussichtlich im Jahr 2027) werden die Gebäude einer neuen Bestimmung zugeführt. In einer stadträtlichen Delegation werden Projekte für die künftige Nutzung evaluiert.
Das Gebäude werde nun nach der Räumung gesichert und bewacht.