Schlieren

«Jeder hat jeden geschlagen»: So kam es zur Massenschlägerei beim Fussballspiel

26.05.2023, 12:03 Uhr
· Online seit 26.05.2023, 10:06 Uhr
Zuschauer stürmten das Fussballfeld und die Polizei musste ausrücken: Beim Spiel zwischen dem FC Schlieren und Megas Alexandros eskalierte es am vergangenen Sonntag. Jetzt gibt es neue Details, wie sich die «Schande von Schlieren» abgespielt hat.
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Die beiden Mannschaften duellierten sich am Sonntag um den Verbleib in der 4. Liga. Nach einer ruhigen ersten Halbzeit kam es in der 55. Minute zu wüsten Szenen. Spieler und Fans lieferten sich eine Massenschlägerei.

Spieler und Fans bei Massenschlägerei

Der Schiedsrichter brach das Spiel ab, wie der offizielle Rapport zeigt, welcher der «Limmattaler Zeitung» vorliegt. Zuvor hatte ein Megas-Alexandros-Spieler bei einem Freistoss den Ball blockiert, woraufhin er leicht weggestossen wurde.

Danach brach das Chaos aus: «Jeder hat jeden geschlagen», so der Schiedsrichter. Nach Abbruch der Partie stürmten die Zuschauenden das Feld und teilten Fäuste aus.

«Solche Szenen gehören nicht auf den Fussballplatz»

Gewaltbereit seien «mehrheitlich die Alexandros-Fans» gewesen, so der Schiedsrichter. Der FC Schlieren hingegen habe sich positiv verhalten. Der Alexandros-Spieler habe wegen des Schubsers überreagiert. Jedoch hätte der FC Schlieren «kein Öl ins Feuer giessen sollen». Die Situation sei bereits sehr angespannt gewesen.

«Solche Szenen gehören nicht auf den Fussballplatz», sagt Willy Scramoncini, Leiter Abteilung Spielbetrieb beim Fussballverband der Region Zürich (FVRZ) gegenüber der Zeitung.

Das sagt der FC Schlieren

Die beiden Fussballclubs wurden aufgefordert, sich bis spätestens Samstag, 27. Mai, zu den Vorkommnissen zu äussern, sagt Scramoncini.

Beim FC Schlieren laufen die Abklärungen bereits. «Wir verurteilen jede Form von Gewalt. Dies schliesst sowohl unsere Spieler und Mitarbeiter als auch unsere Fans ein», schreibt Marco Seifriz, Klubpräsident des FC Schlieren, in einer Mitteilung.

(gin)

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veröffentlicht: 26. Mai 2023 10:06
aktualisiert: 26. Mai 2023 12:03
Quelle: ZüriToday

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