APPA, so heisst das Wunderkind des Zürcher Start-ups «Pleasant Plants». APPA ist ein automatischer Pflanzenproduktionsassistent, ein Gerät also, mit dem man laut Entwicklern mit kaum Aufwand und ohne Erde Pflanzen züchten kann. Statt über die Erde versorgen sich die Pflanzen nämlich mit einem Wasser-Nährstoff-Gemisch.
Entwickelt wurde der APPA mit viel Zürcher Know-how. Ein Grossteil des Entwicklerteams hat an der ETH in Zürich studiert. So auch die Co-Gründern Jenny Held. Jetzt treibt sie mit einem Crowdfunding die nötigen 34'000 Franken zusammen, um die Produktion zu starten.
Finanzierung hinkt hinterher
Von den benötigten 34'000 Franken hat Pleasant Plants bisher rund die Hälfte sammeln können. «Wie immer bei Start-up-Projekten ist es eine Berg- und Talfahrt», sagt Held gegenüber ZüriToday. Man sei etwa hinter dem Zeitplan und hätte sich eigentlich gewünscht, zum jetzigen Zeitpunkt schon weiter zu sein. Sollte die Finanzierung zustande kommen – es bleiben noch rund zwei Wochen – müsste der automatische Pflanzenproduktionsassistent dann in drei bis fünf Monaten fertig sein. «Auch die Produktion ist lokal und nachhaltig. Der APPA wird vom Kompetenzzentrum Appisberg in Männedorf hergestellt», fügt Held an. Wie es mit dem APPA weitergeht, wenn die Finanzierung nicht erreicht wird, ist indes noch nicht klar.
(Fast) echtes Licht
Der APPA arbeitet mit einem sogenannten hydroponischen System. Bei diesem System wird statt Erde ein Wasser-Nährstoff-Gemisch verwendet, das einige Vorteile mit sich bringen soll. «Im Vergleich zu konventionellen Methoden kann mit diesem System bis zu 90 Prozent des Wassers und 60 Prozent der Nährstoffe eingespart werden», erklärt Held.
Hydroponische Systeme sind bereits gängig und werden auch in grösseren Dimensionen eingesetzt. Was den APPA aber von anderen Produkten unterscheidet, ist das Licht. Dieses wird nämlich der jeweiligen Tageszeit nachempfunden, beispielsweise mit wärmerem Licht zum Sonnenuntergang.