Anfang Juni wurde der Vater und die Stiefmutter (beide 24) nach dem Tod ihrer Tochter (3) festgenommen. Wie «Blick» nun weiss, soll die Verdächtige aus der U-Haft entlassen worden sein – der Vater sitze jedoch noch hinter Gitter.
Patrick Fluri, Erster Staatsanwalt der Staats- und Jugendanwaltschaft des Kantons Glarus, bestätigt «Blick»: «Die Stiefmutter des verstorbenen Kindes ist seit September nicht mehr in Untersuchungshaft, der Beschuldigte befindet sich jedoch weiterhin dort.»
Strafuntersuchung läuft weiter
Ob der Verdacht somit nur auf den Vater fällt, konnte Fluri nicht sagen. Wegen des Amtsgeheimnisses konnte er nur bestätigen, dass die Strafuntersuchung weiter läuft.
Anfang Juni ist das 3-jährige Mädchen in der Stadt Glarus ums Leben gekommen. Die Eltern hatten am Freitagabend den Sanitätsnotruf verständigt, weil das Mädchen keine Luft mehr bekam. Die Rega wurde umgehend aufgeboten. Die Reanimation in der Wohnung der Familie durch die Rettungskräfte blieb jedoch erfolglos.
Mädchen starb wegen stumpfer Gewalteinwirkung
Die Obduktion ergab damals, dass der Tod des Mädchens auf eine «mehrfache, schwere, stumpfe Gewalteinwirkung» zurückzuführen ist. Hinweise auf ein Ersticken durch Nahrung oder Gegenstände fanden sich nicht.
Die Eltern wurden daraufhin festgenommen. Der Vater sowie die Stiefmutter waren laut Staatsanwalt Fluri nicht polizeibekannt. Auch Drogen seien in den Ermittlungen kein Thema. «Es wurden keine Drogen vor Ort gefunden», sagt Fluri.
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(joe/zor)