Gegendemonstranten erhalten erste Strafbefehle
Quelle: CH Media Video Unit / TeleZüri - Beitrag vom 18.09.2021
Im September 2021 organisierten Abtreibungsgegner zum wiederholten Male den «Marsch fürs Läbe». Daraufhin versammelten sich hunderte Gegendemonstranten. Weil deren Protestaktion jedoch unbewilligt war, drohen jetzt rechtliche Konsequenzen, wie die Plattform Barrikade.info am Samstag mitteilt.
Erste Bussen werden verteilt
An dem nicht bewilligten Gegenprotest hatten im September etwa 200 Personen teilgenommen. Bei Versammlung sammelte die Polizei sofort deren Personalien. Nun werden wohl auch die ersten Prozesse eröffnet und Bussen verteilt.
Bei Barrikade.info gibt man sich weiter kämpferisch. Die Strafbefehle seien ein Versuch des Staates, «einzuschüchtern» und dadurch zu erreichen, dass man sich "nicht mehr gegen die rechte und frauenfeindliche Hetze wehre».
Gegendemonstranten bleiben kämpferisch
Man wolle auch den für den 17. August 2022 bewilligten «Marsch fürs Läbe» mit einer Gegendemonstration empfangen, heisst es weiter. «Internationale und nationale Entwicklungen der letzten Monate – wie das Abtreibungsverbot in den USA und die Initiativen der SVP gegen das Abtreibungsrecht in der Schweiz – zeigen die Bedeutung dieses gemeinsamen Kampfes für die Selbstbestimmung klar auf.»
(baz)