Eine 21-Jährige und ein 19-Jähriger haben auf einer Sexplattform eine Sexanzeige gestartet. Es versprach Interessenten Geschlechtsverkehr mit zwei Frauen. Die Fabrikarbeiterin vereinbarte anschliessend mit einem Manager ein Treffen – für 4000 Franken.
Im Juli 2022 haben sie sich auf einem Parkplatz in Hausen am Albis getroffen, wie «20 Minuten» berichtet. Ihr Freund tauchte beim Treffen auf und bedrohte den Manager mit einer Softairpistole. Doch der Betrug ging in die Hose. Stunden später verhaftete die Polizei das «Bonnie und Clyde»-Paar und steckte sie 35 Tage lang in Untersuchungshaft.
Reuiges Gaunerpaar
Am Montag standen die beiden vor dem Bezirksgericht Affoltern und gaben sich einsichtig. Wie 20 Minuten schreibt, beteuerte die Frau, dass es ihr leid tue und der Mann sagte, «seit dieser Tat lebe ich in der Hölle». Mit einem Brief entschuldigte sich das Paar zudem beim Manager.
Weil das Paar geständig war und den Urteilsvorschlag des Staatsanwaltes akzeptierte, wurde das Verfahren abgekürzt durchgeführt. Sie wurden wegen versuchten Raubes angeklagt und eine bedingte Freiheitsstrafe von je 20 Monaten wurde vom Staatsanwalt beantragt – das Gericht segnete den Urteilsvorschlag ab.
Als Grund für die Tat nannte der 19-Jährige: Kein Geld, keine Arbeit und keine Perspektiven. Die 21-Jährige hingegen überraschte mit der Antwort, dass sie einen Pädophilenring mit dem Geld sprengen wollte.
(joe)