Doppelt so schnell wie erlaubt, wechselte ein 20-jähriger Portugiese mit dem Mercedes AMG seines Vaters die Fahrspur. Tatort war die Kreuzung von Bern-, Unterrohr- und Goldschlägistrasse Richtung Zürich in Schlieren. Dort befand sich der Fahrer auf der linken Fahrspur.
Als es grün wurde, beschleunigte er auf 127 statt der erlaubten 60 Stundenkilometer und drückte sich vor das Auto neben sich, wie die «Limmattaler Zeitung» berichtet. Da wenig später seine Fahrbahn endete, konnte der junge Mann auf diese Weise noch rechtzeitig auf die rechte Spur wechseln.
Für die Raser-Fahrt kurz vor Mitternacht im November 2023 musste sich der heute 21-Jährige am Dienstag vor dem Bezirksgericht Dietikon verantworten. Laut der Zeitung lautete die Anklage auf qualifiziert grobe Verletzung der Verkehrsregeln. Da der Mann geständig war und den Urteilsvorschlag der Staatsanwaltschaft im Grunde akzeptierte, wurde das Verfahren abgekürzt.
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«In dem Moment ging mir das einfach durch den Kopf, ich dachte nicht an die Folgen», antwortete der Portugiese auf die Frage der Gerichtspräsidentin, warum er so schnell gefahren sei. Zudem reagiere sein Auto eben schnell. Es handelt sich dabei um einen Mercedes mit 421 PS. Heute wisse er, dass er das Auto rechts von ihm hätte vorbeiziehen lassen und dahinter einspuren sollen, so der Beschuldigte.
Das Bezirksgericht Dietikon verurteilte den Mann wegen qualifizierter grober Verletzung der Verkehrsregeln. Dafür kassierte er eine Freiheitsstrafe von 15 Monaten bedingt bei einer Probezeit von zwei Jahren. Zudem muss er Gebühren von mehreren Tausend Franken bezahlen.
(bza)