Diese grüne Velo-Markierung sorgt für Verwirrung
«Das ist verdammt lahm. Gebt uns getrennte Fahrspuren und hört auf, so zu tun, als ob Farbe eine gute Sicherheitsbarriere wäre», schreibt ein User sichtlich genervt auf Reddit.com. Auslöser für den Frust ist diese Bild:
Velovorzugsroute sichtbar machen
Ein anderer User stellt eine Frage, die sich unweigerlich aufdrängt: «Wozu dient der grüne Streifen?» Die Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich, die für die Anbringung dieses Streifens verantwortlich ist, klärt auf: «Die Velofahrerinnen und Velofahrer sollen schnell erkennen, wo die Velovorzugsroute durchführt. Also schon vor der Kreuzung sollen sie sehen, ob die Route abbiegt oder geradeaus weiterführt.» Die Anbringung dieses Streifens ist Teil der Massen für die erste Zürcher Velovorzugsroute, die von Altstetten in den Kreis 4 führt.
«Die Farbe ist bei Nässe rutschig»
Das scheint einem Reddit-User nicht zu reichen: Farbe sei keine ausreichende Sicherheitsbarriere, «ausserdem ist diese Farbe bei Nässe rutschig!». Eine Tatsache, derer man sich bei der Stadt bewusst ist. Die Farbe sei leicht rutschiger als der normale Asphalt, erfülle aber die gesetzlichen Anforderungen. Dazu kommt: Statt auf dem Streifen, sollten Velofahrerinnen und Velofahrer deutlich links neben der grünen Markierung fahren. Der Streifen markiere zudem den Sicherheitsabstand von 70 cm, insofern es welche hat.
Evaluierung folgt im Frühling 2023
Die Stadt setzt nicht nur an der Baslerstrasse auf das bunte Band zur besseren Erkennbarkeit des Velostreifens. Auch an der Langstrasse, der Seefeldstrasse oder der Kalkbreitestrasse wurden entsprechende Markierungen angebracht. Dazu, ob und wie der grüne Streifen an der Baslerstrasse für mehr Sicherheit sorgt, kann die Stadt (noch) nichts sagen. «Die Wirkung der grünen Streifen wurde noch nicht evaluiert. Eine Wirkungsanalyse ist im Frühling 2023 auf der Baslerstrasse geplant.»