Zürich

Das Baby von Zoë Pastelle bekommt zur Geburt Luxuslabels

Luxuslabels

Zoë Pastelles Baby bekommt Gschänkli von Dior

· Online seit 19.03.2024, 07:53 Uhr
Die Zürcher Influencerin Zoë Pastelle wurde kürzlich Mutter. Zur Geburt erhielt ihr Sohn Kleidchen und Produkte von teuren Marken. Laut der Besitzerin einer Kinderboutique sehen heute aber selbst vermögende Mütter und Väter von Marken ab.
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Das wenige Wochen alte Söhnchen von Zoë Pastelle besitzt bereits so viele Luxusprodukte wie andere in ihrem ganzen Leben nie. In einer Instagram-Story präsentierte die Zürcher Influencerin und Schauspielerin, wie reich ihr Baby beschenkt wurde. «Der kleine Mann wurde heute verwöhnt», schrieb sie auf Englisch zu einem Foto mit lauter Päckchen der Luxusmarke Dior. Danach folgte ein Foto von blauen Latzhöschen der Marke Baby Dior.

Auch die Körperpflegeprodukte, die das Neugeborene geschenkt bekommen hat, stammen von einer Luxusmarke. Auf einem weiteren Foto präsentierte die 24-jährige Zürcherin ein Pflegeset der Kollektion «Petits et Mamans» der Marke Bulgari. Im Bärchen-Necessaire enthalten sind ein Eau de Toilette und eine Body Lotion.

Die Geschenke für den wenige Wochen alte Buben haben stolze Preise. Eine ähnliche Latzhose auf der Dior-Website kostet 430 Franken, das Bulgari-Pflegeset rund 100 Franken. Auf dem Bild der Latzhose markierte Pastelle zum Dank eine PR-Agentur und Dior, auf jenem der Pflegeprodukte richtete sie ihr «Merci» an die «Bulgari fam», womit sie wohl «Family» meint.

Kind bekomme zu viel Aufmerksamkeit

Stecken Eltern ihre Babys in Luxus-Kleidchen, stellt sich schnell die Frage nach dessen Sinn. Kinder machen nicht nur viel schmutzig, sondern wachsen auch schnell aus ihren Kleidern heraus. Auch droht der Ruf des «aufgebretzelten Mode-Püppchen» der Eltern.

Ein Zürcher Vater einer vier Monate alten Tochter hält nicht viel von solcher Babymode. «Trägt ein Baby Luxusmarken, geht es mehr um die Eltern als um das Baby», sagt er. Das Kind habe nichts davon, da es noch nicht realisiere, was es trage. «Babys sind keine Werbeflächen für Mode.»

Viele Kleider hätten sie von Freunden geschenkt bekommen, sagt der Vater. Die meisten seien von anderen Babys getragen worden. Erhielten er und seine Frau etwa Dior-Kleidchen für ihre Tochter geschenkt, würden sie diese zwar nicht dankend zurückweisen. «Wir würden uns aber sehr gut überlegen, wann wir sie ihr anziehen», sagt der Vater. Luxusmarken zögen immer Blicke auf sich. «Das Kind kann aber noch nicht entscheiden, ob ihm die grosse Aufmerksamkeit gefällt oder nicht.»

«Ein Baby schreit auch im Luxus-Strampler»

Etwa die Kinderboutique Pupi im Zürcher Seefeld verkauft keine Luxus-Marken. «Meine Kundinnen und Kunden sagen oft, wie unnötig sie es fänden, für Babykleider so viel Geld auszugeben», sagt Geschäftsführerin Alexandra Limburg. «Auch ein Luxus-Strampler ist nach zwei Monaten zu klein und auch darin schreit das Baby», sagt sie augenzwinkernd.

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Alexandra Limburg hat den Eindruck, dass Mütter und Väter immer weniger Wert legen auf Luxus-Marken für Babys. Dies schliesst sie unter anderem aus ihrer Kundschaft. Sie habe viele Kundinnen und Kunden, die sich Babykleidchen teurer Marken leisten könnten. «Dennoch kaufen diese lieber bezahlbare und bequeme Kindermode.»

Welche Haltung Zoë Pastelle gegenüber Markenkleidern für Babys genau vertritt, ist unklar. Sie mache derzeit eine Mutterschaftspause und sei somit für Presseanfrage nicht erreichbar, schreibt ihr Sprecher auf Anfrage der Redaktion.

veröffentlicht: 19. März 2024 07:53
aktualisiert: 19. März 2024 07:53
Quelle: ZüriToday

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