Hinter der Aktion steckt die Käserei Eyweid, die zur Jumi AG gehört. Der Käser Lukas Liebendörfer erklärt gegenüber BärnToday die Idee hinter der Reise: Der Emmentaler soll wieder in die Köpfe der Leute gelangen. Denn vom Käse wird in der Schweiz aktuell so wenig produziert, wie noch nie. «Wir wollen gegen das Problem anrollen», erklärt Liebendörfer.
Und so rollten Käserinnen und Käser den Emmentaler in den vergangenen Tagen von Bern durch Luzern, Zug und schliesslich in den Kanton Zürich. Am Zürichsee nahm das Roll-Team ein Experiment vor. Es wollte herausfinden, ob der 100-Kilo-Mocken im Zürichsee schwimmt. Dass er im Salzwasser schwimmt, ist bekannt, schliesslich verbringt der Käse bei der Produktion 48 Stunden im Salzbad. Nun galt es zu testen, ob er auch im Süsswasser nicht untergeht.
Käse wird in Winterthur angeschnitten
«Ich hätte es nicht gedacht, aber der Käse ist im See geschwommen», erzählt Christoph Glauser von der Käserei Eyweid gegenüber ZüriToday. Ob der Käse nun auch nach dem Zürichsee schmeckt, könne Glauser aber nicht sagen. «Wir werden es bei der Degustation dann erfahren.»
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Auf dem Weg zu seinem Zielort kam der Käse auch durch Zürich. Angeschnitten wird er aber erst in Winterthur. «Wir haben nichts gegen Zürich, aber wir besitzen ein Geschäft in Winterthur. Deshalb hat sich das so ergeben», erklärt Glauser. Das finale Einrollen in der Marktgasse wird kommentiert von Beni Thurnheer und Steff la Cheffe wird ein Konzert spielen.
Bevor der Emmentaler dann angeschnitten wird, wird er nach seiner langen Reise noch gewaschen, erklärt Glauser. Zum Ende soll er dann in Portionen geschnitten und an alle Schweizer Botschaften als ein Stück Heimat ins Ausland verschickt werden.