Zürich

Bei Migros mit gefälschter Cumulus-Karte eingekauft – Mann bekommt Strafe

Dielsdorf

Mann (37) geht mit gefälschten Cumulus-Karten shoppen

18.06.2024, 15:03 Uhr
· Online seit 18.06.2024, 14:22 Uhr
Ein 37-jähriger Mann aus dem Bezirk Dielsdorf eröffnete bei der Migros auf den Namen einer Frau Cumulus-Konten. Auf fremde Kosten kaufte er für rund 680 Franken ein. Per Strafbefehl wurde er zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt.
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Bei einer Frau flatterte eine Migros-Rechnung nach der anderen auf das Konto. Verantwortlich dafür war ein 37-jähriger Mann aus dem Bezirk Dielsdorf. Ende 2023 eröffnete er bei der Migros auf den Namen der Frau ein neues Cumulus-Konto. Auch gelang es ihm, die Cumulus-Karte mit der Bezahl-App des fremden Kontos zu verknüpfen, wie der «Zürcher Unterländer» aus einem Strafbefehl zitiert. Er kaufte für rund 680 Franken ein und bescherte der Migros einen entsprechenden Schaden. Ob der Schweizer die Frau kannte oder nicht, geht aus dem Strafbefehl nicht hervor.

Siebenmal ging der Mann mit der Cumulus-Karte in zwei Filialen in den Bezirken Dielsdorf und Bülach auf Shoppingtour. Dabei nutzte er die SubitoGo-Funktion und die Migros-App. Die Einkäufe scannte er jeweils selbst. Laut dem Strafbefehl ging er davon aus, dass seine fehlende Zahlungsbereitschaft deshalb nicht auffallen würde.

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Der Cumulus-Betrüger zeigte bei seinem Vergehen grosse Ausdauer. Als seine Karte zwei Wochen nach der ersten Shoppingtour wegen Unregelmässigkeiten gesperrt wurde, beantragte er mit den gleichen Informationen gleich nochmals eine Cumulus-Karte. Nach zwei weiteren Einkäufen war aber Schluss.

Mit dem Vorgehen hat sich der Mann laut der Zeitung sowohl des betrügerischen Missbrauchs einer Datenverarbeitungsanlage als auch des Identitätsmissbrauchs schuldig gemacht.

Schuldig machte sich der Mann zudem des mehrfachen Hausfriedensbruchs. Mit seinen Einkäufen hatte er gegen das Hausverbot verstossen, das er kurz vor Weihnachten 2020 für sämtliche Filialen im Kanton Zürich kassierte. Für seine Tat muss er eine Busse von 1500 Franken bezahlen, plus 800 Franken für das Strafverfahren. Zudem wurde er zu einer bedingten Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 100 Franken verurteilt.

(bza)

veröffentlicht: 18. Juni 2024 14:22
aktualisiert: 18. Juni 2024 15:03
Quelle: ZüriToday

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