Nach dem Besuch bei der Tochter setzten sich die Mutter und ihr Mann aus dem Zürcher Weinland nicht mehr in den BMW. «Wir liessen das Auto stehen, weil wir ein Glas Wein zu viel hatten und liefen deshalb nach Hause», meldete die Userin am Donnerstag in einer lokalen Facebook-Gruppe. Am nächsten Tag hatte das Paar keinen Kater, sondern einen Schock.
«Als wir heute Morgen das Auto holen wollten, stellten wir fest, dass die linke hintere Scheibe eingeschlagen worden war», schrieb die Userin. Sie ruft die Täterin oder den Täter dazu auf, sich zu melden. Ansonsten sähen sie sich gezwungen, das Material ihrer Dashcam der Polizei zu übergeben und zusätzlich in Dachsen und Umgebung zu veröffentlichen, warnt sie.
«Haben im Auto drin geraucht»
Damit handelt es sich in der Region nicht um einen Einzelfall. Ein User meldete in Dachsen einen weiteren Einbruch – an einer Strasse, fünf Gehminuten entfernt vom früher geposteten Fall. «Als mein Mann zu seinem Auto ging, sah er ein eingebrochenes Fenster und sie haben auch eine Brille etc. gestohlen», kommentierte dessen Frau. Eine weitere Nutzerin klagt, dass solche Einbrüche die «ganze Woche in der ganzen Umgebung» passiert seien. «Bei mir haben sie auch noch im Auto drin geraucht», berichtet sie.
Gegenüber ZüriToday führt sie aus, dass in ihrem Auto nicht direkt eingebrochen worden sei. Sie habe ihr Auto nicht abgeschlossen und dort auch nichts zum Klauen liegengelassen. «Ausser einem Durcheinander und Zigarettenäsche richteten die Täter keinen Schaden an.»
Die Kantonspolizei Zürich bestätigt auf Anfrage die Einbruch-Serie. «Im Bezirk Andelfingen registrierten wir in den letzten zwei Nächten vier Fälle von Autoeinbrüchen», sagt Mediensprecher Kenneth Jones. In Dachsen ist gemäss den Meldungen der Polizei ein Auto, in Marthalen sind drei Autos betroffen gewesen.
Tipp gegen Einbruch
Die Autos waren zum Tatzeitpunkt abgeschlossen. «Eingebrochen wurde über die Scheiben», sagt Kenneth Jones. Die mutmasslichen Täterinnen oder Täter klauten etwa Portemonnaies und Handys. Weitere Informationen gibt die Polizei nicht bekannt. «Ermittlungen laufen», sagt Jones.
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Die Kantonspolizei Zürich rät in diesem Zusammenhang, keine Wertsachen und Gegenstände sichtbar im Auto liegenzulassen. «Die Einbrecher schauen zuerst durch die Scheiben», sagt Jones. Erblickten sie dabei gleich ein Portemonnaie auf dem Sitz, schlugen sie in dem Auto zu.