Am Pfingstmontag spielen die Zürcher Fussballclubs um Europa und Ligaerhalt
Quelle: ZüriToday / Tobias Matsch
Während die zwei Zürcher Stadtclubs FCZ und GC noch auf den fünften Platz und das damit verbundene Europa-Ticket schielen, geht es für den FC Winterthur am Pfingstmontag um den Klassenerhalt.
GC hats in den eigenen Füssen
Beim fünften Platz geht es um Millionen. Dieser berechtigt zur Teilnahme in der Conference-League-Qualifikation. Und nach der zweitletzten Runde der Super League am Donnerstagabend hat GC weiterhin alles in den eigenen Füssen. Am Pfingstmontag müssen die Grasshopper auswärts gegen Basel ran. Die Ausgangslage ist für beide Clubs klar: Der Gewinner der Partie landet auf Tabellenplatz fünf und holt sich damit den entscheidenden europäischen Platz. Aktuell liegt Basel auf dem fünften Platz, punktgleich mit GC. GC kann mit einem Sieg alles klarmachen und sich den fünften Platz in der letzten Partie der Saison schnappen.
Ganz anders sieht es aus, wenn es in dieser Partie ein Unentschieden gibt. Denn der FCZ hat ebenfalls gleich viele Punkte wie Basel und GC. Die Zürcher liegen aufgrund des Torverhältnisses aktuell aber hinter dem FCB und GC.
Auch der FCZ kann von Europa träumen
Die Rechnung ist trotzdem schnell gemacht: Teilen sich die Basler und Grasshopper die Punkte, während der FC Zürich gewinnt, überholt der miserabel in die Saison gestartete FCZ seine Konkurrenten und beendet die Meisterschaft doch noch versöhnlich auf einem europäischen Platz. Dafür muss der FCZ aber gewinnen, alles andere bringt nichts.
Die Aufgabe, die sich den Zürchern stellt, heisst Lugano. Dieser Aufgabe stellen dürfen sich die Zürcher vor heimischem Publikum im Letzigrund.
Winterthur muss «nur» den Meister schlagen
Auch der FC Winterthur hat sein Schicksal am Pfingstmontag in den eigenen Füssen. Die Aufgabe für die Eulachstädter ist aber maximal schwierig. Sie müssen auswärts gegen Meister YB ran. Der Aufsteiger gegen den Meister – David gegen Goliath.
Vor der letzten Runde liegt Winterthur auf dem zweitletzten Tabellenplatz. Genau ein Punkt vor Schlusslicht Sion. Auch hier ist die Rechnung relativ trivial: Gewinnt Winterthur, schafft der Aufsteiger den Klassenerhalt, so oder so.
Bei einem Unentschieden, müssen die Winterthurer hoffen, dass Sion nicht gewinnt. Sonst würden die Walliser am FCW vorbeiziehen.
Und bei einer Niederlage, müssen die Winterthurer darauf hoffen, dass Sion ebenfalls verliert. Auch wenn beim Szenario, in dem Winterthur verliert und Sion unentschieden spielt, die beiden Mannschaften punktgleich wären: Das Torverhältnis spricht für den FC Sion. Und dieses ist entscheidend, wenn zwei Teams gleich viele Punkte haben.
Das Worst-Case-Szenario
Wenn Winterthur in der letzten Runde die rote Laterne von den Wallisern doch noch aufgebrummt bekäme, dann geht es in die Barrage. In dieser würden die Eulachstädter auf den drittplatzierten der Challenge League treffen. Seit Samstag ist klar: Das ist Stade-Lausanne-Ouchy.
Auch seit Samstag steht fest, dass neben Yverdon auch Lausanne-Sport den direkten Aufstieg in die Super League schafft, beides Teams aus dem Kanton Waadt. Mit Stade-Lausanne-Ouchy in der Barrage könnten auf die nächste Saison hin also gleich drei Teams aus der Waadt in die Super League aufsteigen.
Und wenn Stade-Lausanne-Ouchy diese Barrage tatsächlich gegen Winterthur spielen und auch gewinnen würde, dann würde der Kanton Waadt den Kanton Zürich ablösen in punkto Kanton mit den meisten Super-League-Teams. Denn aktuell hat nur der Kanton Zürich drei Teams in der höchsten Schweizer Fussballliga.
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