Neftenbach

Polizei erwischt 23-jährigen Autofahrer zweimal innert 15 Minuten

07.02.2023, 06:11 Uhr
· Online seit 07.02.2023, 06:05 Uhr
Gleich doppelt erwischten die Beamten einen Autolenker in Neftenbach. Beim ersten Mal verhielt er sich renitent, beim zweiten Mal war der Mann ohne Führerschein unterwegs. Wegen der beiden Delikte wurde der junge Türke nun per Strafbefehl verurteilt.
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Eine Fahrzeugkontrolle ist für Kantonspolizisten eigentlich Routine. Jene von einem Mittwoch im vergangenen März dürfte den Beamten aber noch in Erinnerung sein. Die Kontrolle lief ziemlich aus dem Ruder.

Uniformierte Polizisten der Kantonspolizei Zürich wollten um 20.30 Uhr einen 23-jährigen Türken kontrollieren. Diesen trafen sie bei einem Mercedes E-Klasse in einem Wohnquartier in Neftenbach an. Anstatt sich auszuweisen, verhielt er sich renitent.

Kurz nach Kontrolle erneut aufgefallen

Trotz mehrfacher Aufforderung nahm der Arbeitslose die Hände für die Kontrolle nicht aus den Jackentaschen, begab sich mit raschen Bewegungen wieder zum Fahrersitz und griff nach einem Gegenstand. Diesen wollte er im Anschluss auch nicht wieder loslassen. So wird es im Strafbefehl der Staatsanwaltschaft der Winterthur/Unterland beschrieben. Die Polizisten zogen den jungen Mann schliesslich aus der Luxus-Karosse, um ihn zu kontrollieren. Obwohl die Kontrolle kurz darauf vorbei war, sahen sich die Beamten und der Mann schnell wieder.

Wenig später kontrollierte ihn die Polizei nämlich ein zweites Mal. Um 20.45 Uhr fuhr der Mann mit dem Mercedes seiner Mutter durch Neftenbach. Die Polizisten stoppten ihn und stellten fest, dass er ohne Fahrausweis unterwegs war. Diesen musste der zurzeit arbeitslose Kaufmann bereits Ende Juni 2020 abgeben. Die Gründe für den Entzug gehen aus dem Strafbefehl, welchen ZüriToday einsehen konnte, nicht hervor.

Bussen und Geldstrafen für Mutter und Sohn

Der 23-Jährige wurde wegen Hinderung einer Amtshandlung und Führen eines Motorfahrzeuges trotz Entzug zu einer bedingten Geldstrafe von 50 Tagessätzen à 90 Franken verurteilt. Die Strafe wird also erst im Wiederholungsfalle eingefordert. Bezahlen muss der Mann jedoch die Busse von 1100 Franken.

Auch die Mutter des jungen Mannes wurde zur Kasse gebeten. Die Reinigungsfachfrau muss, weil sie ihren Mercedes E-Klasse dem Sohn überlassen hatte, eine Busse von 300 Franken bezahlen. Dazu kommt eine bedingte Geldstrafe von 15 Tagessätzen à 30 Franken, total 450 Franken. Beide müssen ausserdem je 800 Franken Verfahrensgebühren bezahlen.

veröffentlicht: 7. Februar 2023 06:05
aktualisiert: 7. Februar 2023 06:11
Quelle: ZüriToday

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