Internetbetrug

So lassen dich Betrüger ihre eigene Bestellung per Twint bezahlen

· Online seit 24.03.2022, 10:59 Uhr
Online-Shops sind für Trickbetrüger und -Betrügerinnen bekanntlich beliebte Plattformen um sich auszutoben. Die neuste Masche: Sie nutzen Twint, um an das Geld der Leute zu kommen.
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Auf Kleinanzeigeportale wie tutti.ch und anibis.ch tummeln sich Betrüger und Betrügerinnen. Sie haben immer neue Ideen, um gutgläubige Menschen über den Tisch zu ziehen. Bei einer ihren neuen Maschen nutzen sie die Bezahlungs-App Twint.

So funktionierts:

  1. Die Kriminellen bieten per Kleinanzeige ein beliebiges Produkt an.
  2. Sobald ein Interessent das Produkt kaufen will, geben sie ihm an, er müsse das via der Bezahl-App Twint bezahlen.
  3. Nun bestellen die Kriminellen zum Beispiel beim Online-Händler Digitec Galaxus Waren und wählen als Zahlungsmethode ihrerseits ebenfalls Twint.
  4. Den QR- oder Zahlencode, den sie nun vom Händler zur Überweisung erhalten, leiten die Kriminellen weiter an ihre Opfer und lassen sich so von diesen die bestellte Ware bezahlen. Das in der Kleinanzeige angebotene Produkt erhalten die Betrugsopfer selbstverständlich nie.

Das Problem ist bekannt 

Die Kantonspolizei Zürich ist über die neue Betrugsmasche informiert und warnt auf ihrer Seite cybercrimepolice.ch davor. Gegenüber dem «SRF» bestätigt auch Digitec Galaxus, dass ihnen das Vorgehen bekannt sei.

Die Kriminellen würden eine digitale Guthaben-Karte mit mutmasslich erfundenen Personalien bestellen. Da diese Karte digital ausgestellt werde und nicht per Post verschickt wird, können die Betrüger und Betrügerinnen diese anonym ordern.

Datatrans und Twint sind über die neue Betrugsmasche ebenfalls informiert und suchen nach Lösungen, dass solche Fälle in Zukunft nicht mehr vorkommen.

veröffentlicht: 24. März 2022 10:59
aktualisiert: 24. März 2022 10:59
Quelle: ZüriToday

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