Peru

Polizei verhaftet Schweizer, weil er nackt in Machu Picchu posierte

· Online seit 08.05.2023, 15:41 Uhr
Zwei junge Männer aus der Schweiz und Frankreich wurden auf ihrer Peru-Reise festgenommen. Der Grund: Einer der beiden posierte nackt in Machu Picchu, der andere fotografierte ihn dabei.
Anzeige

Am vergangenen Donnerstag wurden bei der berühmtesten Attraktion Perus zwei europäische Touristen kurzzeitig verhaftet – darunter ein Schweizer. Ihr Vergehen: Der Schweizer posierte nackt auf dem höchsten Punkt der archäologischen Stätte Machu Picchu, der Franzose schoss davon Fotos, so die Zeitung «Diario Libre».

«Ein Ausländer, der sich nackt ausgezogen hat, um in den archäologischen Überresten von Machu Picchu in Cuzco Fotos zu machen, wurde von Mitarbeitern der Tourismuspolizei aufgehalten», teilte die National-Polizei von Peru (PNP) auf ihrem Twitter-Account mit. Beim nackten Ausländer handelt es sich um einen 26-jährigen Schweizer Staatsbürger. Ihm wird vorgeworfen: Verstoss gegen den öffentlichen Anstand und obszöne Entblössung.

Gemäss der Kulturdirektorin von Cuzco, Maritza Rosa Candia, geschah das Verbrechen in der Nähe des sogenannten Hauses des Wächters, im oberen Teil der Inka-Stadt. Sie führte aus: «Die Besucherordnung verbietet diese Art von Verhalten eindeutig. Unser Personal hat sofort gehandelt und die Polizei informiert, dass die Touristen sich anziehen und das Heiligtum verlassen müssen.»

Im Beisein der Polizisten mussten die beiden Touristen die Fotos löschen und wurden anschliessend auf die Polizeiwache gebracht. Sie müssen mit einer Busse rechnen. In vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Verstössen gegen die Verhaltensregeln.

Machu Picchu ist eine der berühmtesten Inka-Städte in Peru. Die Stadt auf 2430 Meter Höhe wurde im 15. Jahrhundert erbaut und gehört als eines der sieben neuen Weltwunder zum Unesco-Welterbe.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

(jaw)

veröffentlicht: 8. Mai 2023 15:41
aktualisiert: 8. Mai 2023 15:41
Quelle: Today-Zentralredaktion

Anzeige
Anzeige
zueritoday@chmedia.ch