Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher
Am Montag werde der Sarg in einer feierlichen Prozession unter Teilnahme des neuen Königs Charles III. und anderer Royals zur St.-Giles'-Kathedrale gebracht. Bis Dienstag wird der Sarg dort aufgebahrt sein, wie es in einer Mitteilung heisst. Auch die Öffentlichkeit bekommt dann die Gelegenheit, der Queen noch einem Respekt zu zollen und einen letzten Abschied zu nehmen.
Abschied nehmen
Am Dienstag wird der Sarg dann nach London überführt. Tags darauf in einer öffentlichen Prozession durch die Strassen der Londoner Innenstadt gefahren. Wie der Palast am Samstag mitteilte, soll der Sarg auf einem als Lafette bezeichneten, von Pferden gezogenen Fuhrwerk vom Buckingham-Palast ins Parlament gebracht werden.
Der Leichenzug soll die Prachtstrasse «The Mall» hinabführen und über den Exerzierplatz Horse Guards Parade und die Strassen White Hall und Parliament Street zum als Palace of Westminster bezeichneten Parlament führen. Dort soll die Queen vier Tage lang aufgebahrt werden. Auch da sollen die Menschen noch einmal die Gelegenheit haben, von der Queen Abschied zu nehmen. Viele Tausende werden erwartet.
Feiertag für Grossbritannien
Das Staatsbegräbnis findet schliesslich am 19. September statt. Um 12 Uhr ist in der Westminster Abbey in London ein Gottesdienst geplant. Die Menschen in Grossbritannien erhalten einen zusätzlichen arbeitsfreien Tag. Charles III. hatte anlässlich seiner Proklamation diesen Feiertag genehmigt.
Ihre letzte Ruhestätte findet die Queen dann in der St.-George-Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor, wo auch ihr Ehemann Prinz Philip ruht, der am 9. April 2021 starb. Dort wurden auch ihre engsten Angehörigen, ihr Vater George VI., ihre «Queen Mum» genannte Mutter und ihre Schwester, Prinzessin Margaret, beigesetzt.
Zu dem Staatsbegräbnis werden zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erwartet, darunter mehrere Königinnen und Könige europäischer Staaten.
Unübertroffen in allen Belangen
Die Regentschaft des neuen Monarchen Charles III. begann am Samstag auch offiziell, obwohl er schon mit dem Tod seiner Mutter automatisch König geworden war. In einer feierlichen Zeremonie im St.-James's-Palast in London wurde der 73-Jährige als britischer König ausgerufen.
«Ich bin mir des grossen Erbes und der Pflichten und schweren Verantwortung des Monarchen, die mir nun übertragen wurden, zutiefst bewusst», sagte Charles III. Die Regentschaft seiner Mutter sei unübertroffen gewesen in Länge, Hingabe und Ergebenheit. Er werde sich bemühen, «dem inspirierenden Vorbild, das mir gegeben wurde, zu folgen, indem ich die Verfassung hochhalte und Frieden, Harmonie und Wohlstand der Völker dieser Inseln, der Commonwealth-Gebiete und Territorien auf der ganzen Welt anstrebe».
(sda / joe)