Hilfe aus Winterthur für die Ukraine
Viele Schweizerinnen und Schweizer wollen den Menschen in der Ukraine und den Geflüchteten aus der Ukraine helfen. Zahlreiche davon haben sich bei der Hilfsorganisation Licht im Osten in Winterthur gemeldet. «So ein Tag wie heute habe ich noch nie erlebt!», bilanziert Matthias Schöni, Geschäftsleiter des Hilfswerks.
Die Menschen wollten Kleider und Lebensmittel spenden. Ausserdem hätten auch über ein Dutzend Personen Flüchtlingen eine Unterkunft angeboten. «Wir führen nun eine Excel-Liste.», sagt Schöni.
Schwierige Hilfe vor Ort
«Wenn nicht gerade bombardiert wird, helfen unsere Partner fleissig», sagt Matthias Schöni auf Anfrage von ZüriToday. Das Hilfswerk Licht im Osten hat in den ersten beiden Monaten dieses Jahres bereits 200'000 Euro an die rund 50 lokalen Partner des Hilfswerks ausgezahlt.
Diese Partner unterstützten die Menschen vor Ort mit Kleidern, Decken oder stellen Matratzen zur Verfügung für Flüchtlinge, die auf der Durchreise in Kirchen Unterschlupf suchen. Das Hilfswerk habe vorgesorgt als sich die Situation zugespitzt habe, sagt Matthias Schöni: «Dank den bereits früher gelieferten Vorräten an Lebensmitteln und Benzin können unsere Helfer auch jetzt unterstützen.»
Hilfe im Grenzgebiet
Heute hat das Hilfswerk zwei Lastwagen in Richtung ukrainisches Grenzgebiet losgeschickt. Ein Lastwagen fährt nach Moldawien und ein weiterer nach Rumänien. Beide sind mit 20 Tonnen Hilfsgütern beladen.
Das Hilfswerk Licht im Osten liefert vor allem Kleider und Lebensmittel. «Aktuell können wir mit Hilfsgütern nicht in die Ukraine einreisen. Dies wäre zu gefährlich. Der Feind will ja nicht, dass humanitär geholfen wird». So bald als möglich soll es jedoch wieder Hilfslieferungen direkt ins Kriegsgebiet geben, hofft Geschäftsleiter Schöni.