Facebook und Insta in Europa vor dem Aus?
Wenn es in Europa zu weiteren Regulierungen beim Datentransfer kommen würde, erwägt Meta – Mutterkonzern von multimilliardenschweren Marken wie Facebook, Instagram oder Whatsapp – seine Dienste auf dem Kontinent einzustellen. Dies schreibt der Konzern in seinem Jahresbericht. Man werde im Extremfall «wahrscheinlich einige der wichtigsten Produkte, darunter Facebook und Instagram, in Europa nicht mehr anbieten können.»
Quiz Maker - powered by Riddle
Grund für die drastischen Drohungen sind Regeln zu Datentransfers von Europa nach Amerika. Wenn diese Daten nicht mehr nach den Vorstellungen von Meta in die Vereinigten Staaten fliessen, könnte dies Auswirkungen auf die Einnahmen des Konzerns haben. Genauer gesagt auf die Gewinne durch personalisierte und gezielte Werbung. Dies würde «wiederum unser finanzielles Ergebnis negativ beeinflussen», wie Meta weiter schreibt.
Viele wittern hinter der Meldung jedoch nur politisches Kalkül und eine leere Drohung. Tiemo Wölken, Mitglied des Europäischen Parlaments, twitterte diesbezüglich.
Abgesehen davon, dass ich das für eine leere Drohung von #Facebook/#Meta halte (🇪🇺 ist einer der wichtigsten Märkte) - ein Unternehmen, dass unsere Gesetze nicht respektieren will & kein Geschäftsmodell entwickeln kann, dass ohne Spionage auskommt, braucht es dann auch nicht 🤷♂️🤷♀️ https://t.co/drKJNFiTvS
— Tiemo Wölken 🇪🇺 (@woelken) February 7, 2022
Auch andere Tweets drehen sich um die Drohung von Meta.
Ja, los, stellt Facebook, Instagram, Whatsapp und den ganzen anderen Mist in Europa einfach ab! #Meta #Metaverse
— Prof. Phosphatstange (@therealphosvati) February 7, 2022
Mal eben Regierungen erpressen? Is nicht. So geil sind die sozialen Medien nich. Dann geh halt, Mark. 🤷🏻♀️ #microtargeting #meta #MarkZuckerberg
— Zuckerwaffe ⌨️❓🤷🏻♀️ (@Zuckerwaffe1) February 6, 2022