Syrien

Erdbeben in der Türkei und Syrien fordert 50'000 Todesopfer

25.02.2023, 06:40 Uhr
· Online seit 24.02.2023, 22:31 Uhr
Zweieinhalb Wochen nach der Erdbeben-Katastrophe im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Toten auf mehr als 50'000 gestiegen. Alleine in der Türkei liege die Zahl bei 44'218, meldete die türkische Katastrophenbehörde Afad am Freitagabend. Aus Syrien wurden zuletzt 5900 Tote gemeldet.

Quelle: CH Media Video Unit / Schweres Erdbeben in der Türkei und Syrien / 6.2.23

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Noch immer erschüttern Nachbeben die Region und lösen bei den Anwohnern oft Panik aus. Laut der türkischen Regierung sind 20 Millionen Menschen im Land von den Auswirkungen des Bebens betroffen. Für Syrien gehen die Vereinten Nationen von 8,8 Millionen Betroffenen aus.

Die Erdbebengebiete waren zunächst teilweise schwer zugänglich, Bergungsarbeiten werden aber weiter fortgesetzt, mit deren Fortschreiten steigen die Opferzahlen. Berichte über die Rettung von Überlebenden gab es in den vergangenen Tagen nicht mehr.

Begonnen hatte die Serie an Erdbeben am 6. Februar, als zwei Beben der Stärke 7,7 und wenig später der Stärke 7,6 die Südosttürkei und den Norden Syriens erschütterten. Darauf folgten nach türkischen Angaben mehr als 9000 Nachbeben.

Nach Angaben der Vereinten Nationen war die Erdbeben-Katastrophe nicht nur nach Todesopfern die schlimmste in der türkischen Geschichte. Auch die Berge an Schutt und Geröll seien beispiellos, sagte Louisa Vinton, die Vertreterin des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP) in der Türkei. Der türkischen Regierung zufolge sind bisher mehr als 173'000 Gebäude als eingestürzt oder stark beschädigt registriert.

Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher

In der Türkei sind elf Provinzen von dem Erdbeben betroffen, in Syrien der Nordwesten. Aus dem Bürgerkriegsland gibt es nur spärliche Informationen über die Lage. Angesichts jahrelanger Bombardements und Kämpfe lebten viele Menschen dort schon vor den Beben unter prekären Umständen.

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(red/sda)

veröffentlicht: 24. Februar 2023 22:31
aktualisiert: 25. Februar 2023 06:40
Quelle: ArgoviaToday

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