Wie die britische Zeitung "Daily Mail" berichtet, äusserte sich Ecclestone in der Sendung Good Morning Britain (GMB) zu Putin. In dem bizarren Interview erklärte der ehemalige Formel1-Boss, dass er «noch immer für Putin durchs Feuer gehen würde». Zudem bezeichnete er Putin als «erstklassige Person» und fügte hinzu: «Er tut das, von dem er dachte, dass es das Richtige für Russland ist.»
«Ich fände es gut, wenn Putin Europa führen würde»
Auch die Tatsache, dass zehntausende von Ukrainerinnen und Ukrainern den russischen Angriffen zum Opfer gefallen sind, sei nicht beabsichtigt gewesen. Ecclestone liess sich gar zur Aussage hinreissen, er sei kein Befürworter der Demokratie, es brauche einen Diktator. «Ich fände es gut, wenn er (Putin) Europa führen würde.»
Die Verantwortung für den Krieg in der Ukraine sieht der 91-jährige Brite hingegen beim ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Die Invasion hätte geendet, hätte Selenskyj mit Putin geredet. Der russische Präsident sei ein vernünftiger Mensch, der zuhöre und «etwas getan» hätte.
Ecclestone äusserte sich über Selenskyj weiter mit den Worten, dieser sei vor dem Krieg ein Komiker gewesen und «scheine dies auch weiterhin sein zu wollen».
Langjährige Freundschaft
Die zwei Männer sind seit längerem befreundet. Immer wieder wurden Putin und Ecclestone gemeinsam an Sportanlässen gesichtet, so zum Beispiel auch am Russian Grand Prix im Jahre 2014.
(oeb)