Norwegen

Behörden erwägen, Walross Freya einzuschläfern – wegen Schaulustigen

12.08.2022, 16:36 Uhr
· Online seit 12.08.2022, 16:11 Uhr
Freya geht gern auf Boote, um darauf zu sünnelen. Diese hielten ihrem Gewicht nicht immer stand. Nun wird die Walross-Dame zur Attraktion und Menschen kommen dem Tier zu nahe. Das könnte ein trauriges Ende haben.

Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher / 26.07.2022

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Die Walross-Dame Freya ist gerade im norwegischen Oslo in den Sommerferien und wurde berühmt, weil sie dort zum sünnelen auf Boote klettert. Da passierte es schon mal, dass die Boote ihrem Gewicht von 700 Kilogramm nicht standhalten können und versinken.

Grösseres Problem als bisher

Freya sorgte wegen der Boote bereits Ende Juli für Schlagzeilen. Nun kommt es aber zu einem anderen Problem. Fans des Walrosses halten nicht genug Abstand. Dadurch geraten Menschen sowie auch das Tier in Gefahr. Die Fischereidirektion erwägt nun, Freya einzuschläfern. Das schreibt der «Spiegel».

Zuvor appellierte man an die Bevölkerung, sich vom Tier fernzuhalten. Dies blieb jedoch erfolglos. Die Fischereidirektion beobachtete mehrere gefährliche Situationen. Menschen sollen zudem Gegenstände auf Freya geworfen haben.

Stress und keine Ruhe

Die Behörden befinden sich im Dialog mit einem Tierarzt. Dieser bewerte, wie gut es der Walross-Dame geht. Freya bekomme nicht genug ruhe und sei gestresst. Ein Bild zeigt zudem, wie eine Menschenmenge direkt vor dem Tier steht.

Forscher bauten für das Walross eine Plattform als Alternative zu den Booten. Davon sei das Tier aber nicht sehr überzeugt gewesen. Die Behörden hoffen nun, das Tier ziehe von allein weiter.

(log)

veröffentlicht: 12. August 2022 16:11
aktualisiert: 12. August 2022 16:36
Quelle: Today-Zentralredaktion

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