Babymilch-Mangel in den USA

Ausserordentliche Lieferung: Nestlé muss Milchersatzprodukte einfliegen

· Online seit 18.05.2022, 13:03 Uhr
Weil Muttermilchersatz in den USA derzeit knapp ist, fährt Nestlé seine Lieferkapazitäten hoch. Per Flugzeuglieferungen aus der Schweiz und den Niederlanden sollen besorgte Eltern nun an die Babynahrung kommen.
Anzeige

In den USA herrscht derzeit ein akuter Mangel an Babymilch. Aus diesem Grund will der Schweizer Lebensmittelhersteller Nestlé zügig nachliefern. Vor allem hypoallergene Milch – etwa die Produkte Alfamino oder Gerber Good Start Extensive HA – wird händeringend gesucht. Der Mangel belaste vor allem Eltern von Kindern mit Kuhmilcheiweiss-Unverträglichkeit, wie «Der Spiegel» eine Sprecherin von Nestlé zitiert.

Nicht nur die Lieferungen, auch die Kapazitäten der eigenen Fabriken habe Nestlé deshalb ausgebaut. Man sei jedoch nur ein kleiner Akteur auf dem Markt der Säuglingsnahrung in den USA, wie die Sprecherin weiter ausführt.

Grund für den derzeitigen Mangel an Babynahrung sind fehlende Arbeitskräfte, vor allem seit Ausbruch der Coronapandemie. Auch Verpackungsmaterial wurde in letzter Zeit knapp. Im Februar musste ausserdem das Unternehmen Abbot – Marktführer im amerikanischen Geschäft für Milchersatzprodukte – seine grösste Produktionsstätte zeitweise schliessen, weil es Hinweise auf Verunreinigungen gab.

(baz)

veröffentlicht: 18. Mai 2022 13:03
aktualisiert: 18. Mai 2022 13:03
Quelle: Today-Zentralredaktion

Anzeige
Anzeige
zueritoday@chmedia.ch