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Tipps: So surft dein Kind sicherer auf Social Media

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So surft dein Kind sicherer auf Social Media

· Online seit 12.02.2022, 15:58 Uhr
Kinder bekommen immer früher ein Handy und Social Media wird immer wichtiger. Bei den vielen Apps und Plattformen kann man als Elternteil schon mal den Überblick verlieren. Hier gibt es Tipps, wie du dein Kind und dich selbst fit für Social Media machst.
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Wann hattest du dein erstes Handy? Wahrscheinlich nicht schon in der Primarschule. Heutzutage gehören Smartphones und das Internet bereits bei den Kleinsten dazu. Doch so praktisch das Internet und die vielen Apps auch sind, so gefährlich können sie sein. Vor allem Kinder und Jugendliche sollte man vor der Nutzung aufklären und sie dabei begleiten.

Was liegt aktuell im Trend?

In den letzten Jahren sind einige neue Social-Media-Plattformen aufgekommen, die «klassische» Plattformen wie Facebook praktisch verdrängt haben. Zumindest in der jüngeren Bevölkerung. Wie eine Auswertung von Statista zeigt, sind die meisten Facebook-Nutzer zwischen 30 und 49 Jahren alt. Kinder ab 14 Jahren tummeln sich vor allem auf Snapchat, Instagram und neuerdings auch auf Tiktok. Ebenfalls immer beliebter, vor allem in der jüngeren Bevölkerung, wird das Live-Streaming-Videoportal Twitch.

Social-Media-Plattformen kurz erklärt

Klick dich durch die Bildergalerie und erfahre mehr zu den gängigsten Plattformen und deren Nutzung:

Das solltest du beachten

Das Mindestalter steht zwar in den Nutzungsbedingungen, in der Praxis wird das Alter aber nicht wirklich überprüft. Theoretisch kann man auch einfach ein falsches Geburtsdatum angeben und die Plattform so austricksen. Damit dein Kind trotzdem sicherer im Netz unterwegs ist, können diese Tipps der Stiftung Pro Juventute helfen.

Grundeinstellungen eingrenzen

Bei den meisten Apps sind die Einstellungen standardmässig auf «öffentlich». Das bedeutet, dass alle Inhalte und Informationen zur Person von jeder und jedem frei eingesehen werden können. Wer auf Snapchat die Funktion «Geistmodus» ausgeschaltet hat, zeigt seinen Abonnenten den eigenen Standort an. So können andere Personen mit einer Karte live mitverfolgen, wo man sich gerade aufhält. Die Profile auf privat zu stellen oder einzuschränken, trägt bereits zur Sicherheit bei.

Datenschutz beachten

Meistens wird dem Datenschutz kaum Beachtung geschenkt und die Datenschutzerklärung mit einem schnellen Klick einfach bestätigt. Dabei ist er bei der Internetnutzung enorm wichtig. Je weniger persönliche Daten man im Internet verrät, desto besser. Firmen nutzen personenbezogene Daten, um sich ein Bild vom Menschen zu machen und personalisierte Werbung zu verschicken oder ausgewählte Inhalte anzuzeigen.

Auch scheinbar harmlose Inhalte wie beispielsweise der Lieblings-Sportverein können aufschlussreich sein und sind deshalb schützenswert. Nicht zuletzt ist man mit einem guten Datenschutz auch weniger anfällig für Betrügereien.

Bildschirmzeit festlegen

In Ratgebern und auf Onlineplattformen finden sich verschiedene Empfehlungen zu Bildschirmzeiten von Kindern und Jugendlichen. Eine gängige Faustregel heisst beispielsweise:

Kinder unter drei Jahren: Keine oder nur wenige Minuten tägliche Bildschirmzeit.

Drei- bis Fünfjährige: Höchstens eine halbe Stunde pro Tag.

Sechs- bis Neunjährige: Maximal eine Stunde täglich.

Ab zehn Jahren: Für jedes Lebensjahr rechnet man eine Stunde pro Woche.

Da jedes Kind individuell reagiert, muss man die Bildschirmzeit dementsprechend abwägen.

Tipps

  • Dem Kind zeigen, dass man selbst ebenfalls vorsichtig mit seinen Daten umgeht und im Internet nicht zu viel von sich preisgibt.
  • Das Kind dafür sensibilisieren, dass es verantwortungsvoll mit den eigenen Daten umgeht. Das Kind darauf hinweisen, dass Daten und Informationen von anderen Personen ebenfalls nicht missbraucht werden sollen.
  • Es kann helfen, in der Familie Alltagsbeispiele, die zeigen, wie persönliche Daten genutzt werden, zu diskutieren. Diese Erklärvideos können dabei helfen.
  • Mit dem Kind besprechen, welche Bedeutung «Freunde» auf Social Media hat. Darauf achten, dass nur Freundschaftsanfragen von bekannten Personen angenommen werden.
  • Mit dem Kind vereinbaren, welche Informationen, Bilder und Videos im Internet geteilt werden können und welche besser offline bleiben.
  • Am besten richtet man die Profile gemeinsam mit seinem Kind ein. Dabei ist wichtig, die Einstellungen einzuschränken.
  • Tipps und Anleitungen zur Einstellung der Privatsphäre einzelner Dienste (Instagram, Snapchat, Tiktok, etc.) gibt es hier.
veröffentlicht: 12. Februar 2022 15:58
aktualisiert: 12. Februar 2022 15:58
Quelle: FM1Today

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