«Deine Sonnenbrille solltest du besser nicht am Strand kaufen»
Sonnenbrillen, die in Europa in einem Geschäft verkauft werden, müssen das CE-Siegel auf dem Brillenbügel abgedruckt haben. Ansonsten dürfen sie nicht verkauft werden. Dieses Kennzeichen regelt einen gewissen Qualitätsstandard. Unter anderem gewährleistet dieser einen UV-Schutz oder verspricht, dass das Material nicht aus Allergie auslösenden Materialien besteht. Diese Regel gilt jedoch nur in Läden.
«Wenn du eine Sonnenbrille am Strand jemandem aus der Manteltasche kaufst, musst du damit rechnen, dass diese keine CE-Kennzeichnung hat. Und wenn doch, besteht ein hohes Risiko, dass die Kennzeichnung gefälscht, beziehungsweise der Qualitätsstandard nicht eingehalten ist», erklärt Sebastian Spellner, Niederlassungsleiter Fielmann St.Gallen.
Schädliche Auswirkungen
Bei den Sonnenbrillen wird zwischen dem Blendeschutz und dem UV-Schutz unterschieden. Unter Umständen kann deine Sonnenbrille schön abdunkeln, sodass dich die Sonne kaum blendet, aber deine Augen sind vor den UV-Strahlen kaum geschützt.
Dies kann auf Dauer Folgen haben, erklärt der Optiker: «Wenn du über einen längeren Zeitraum eine Sonnenbrille mit einem geringen UV-Schutz trägst, kann dies schädliche Auswirkungen auf deine Augen haben. Die Augen bekommen einen Sonnenbrand und das kann in Binde- oder Hornhautentzündungen münden. Langfristig kann es zu einer Eintrübung der Augenlinse kommen.»
Aufgepasst beim Autofahren
Die Tönungsintensität der Sonnenbrillen wird in fünf Stufen eingeteilt. «Mit den Stufen 0 bis 3 ist es erlaubt, Auto zu fahren, ab der Stufe 4 darfst du die Sonnenbrille beim Autofahren nicht mehr tragen,» sagt Sebastian Spellner.
Wenn du sie in einem Geschäft gekauft hast, wurdest du bestenfalls informiert, dass deine Sonnenbrille zu dunkel zum Autofahren ist. «Auch hier gilt dasselbe wie beim UV-Schutz: Wenn du dir unsicher bist, kannst du die Tönungsintensität bei uns messen lassen», sagt Sebastian Spellner.
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