Kennst du diese zehn legendären April-Scherze schon?

Der Klassiker

1957 machte die BBC einen Scherz, der seither wohl zu den besten Aprilscherzen der Geschichte gehört. Sie berichtete über die Spaghetti-Ernte im Tessin. Doch wie soll man sich das vorstellen? Sieh dir sie im Video an.

Der Eigene

Schwimmen im Bärenpark? Ja, das ist möglich, berichtete RADIO BERN1 am 1. April 2015. Das Wasserbecken würde von Schwimmvereinen im Sommer zwischengenutzt werden. Die Bären seien schliesslich im Jura. Auch acht Jahre später ist trotz des Scherzes ein Sprung ins Bärenbecken nicht zu empfehlen.

Der Traditionelle

Im letzten Jahr machte die Schweizerische Post eine grosse Ankündigung: Statt des traditionellen Gelb komme die Post künftig im grünen Kleid daher. Das Unternehmen hat grosse Ziele für Nachhaltigkeit. Das sollte auch die angebliche grüne Farbe zeigen, lautete die Begründung.

Der Regionale

In einem Bieler Kultur-Depot soll ein «Schlüsselwerk» von Picasso gefunden worden sein. Das «Bieler Tagblatt» berichtete 2014 ausführlich über das Aquarell «Robert Walser im Regen» und wie der Fund den Spardruck der Stadt Biel erleichterte. Für die Kunstwelt wäre das ein Spektakel gewesen, doch die gesamte «Recherche» war anlässlich des 1. Aprils von der Zeitung frei erfunden worden.

Der Absurde

Auch der Westschweizer «Courrier» erlaubte sich letztes Jahr einen Scherz: Die Gemeinde Belprahon im Kanton Bern habe die Nato um Hilfe gebeten. Der projurassiche Teil der Gemeinde hätte sich Sorgen gemacht, da Moutier sich für einen Wechsel in den Kanton Jura ausgesprochen habe. Die Nato solle helfen, das Gemeindegebiet über mehrere Jahre hinweg zu sichern. In ihrem Bestreben habe sich Belprahon an Frankreich gewandt, da die Schweiz nicht Teil der Nato ist.

Der Bergige

Schweiz Tourismus setzt sich für saubere Berge ein – und suchte Nachwuchs für die «Felsputzer». Denn ohne ihre Arbeit gegen hinterlassenen Vogeldreck würden die Schweizer Sehenswürdigkeiten schon bald verschwinden, verkündete die Tourismusorganisation am 1. April 2009. Wie genau das Felsenputzen funktionieren soll, kannst du dir im Video ansehen.

Der Digitale

Pünktlich zum 1. April 2014 gab es auf Netflix zwei neue Original-Produktionen zu sehen. Doch «Sizzling Bacon» und «Rotisserie Chicken» waren für die Userinnen und User eine herbe Enttäuschung. Im 20-minütigen «Sizzling Bacon» wurde nicht etwa eine Doku zur Herstellung von Speck gezeigt. Stattdessen war lediglich eine Pfanne mit einigen Stücken Speck zu sehen, die gebraten wurden. «Rotisserie Chicken» dauert sogar 70 Minuten und es wird nichts anderes als ein Poulet, das sich langsam im Ofen dreht, gezeigt. Die Filme wurden gestreamt – und erhielten sogar positive Bewertungen.

Der Sehenswürdige

1986 war das Disneyland Paris noch in Planung. Die Zeitung «Le Parisien» schrieb zu den Plänen des Resorts, dass der Eiffelturm abgebaut und im Freizeitpark wieder aufgestellt würde. Das angebliche Vorhaben sorgte unter den Pariserinnen und Parisern für Empörung. Ein Glück, dass sich die Idee schliesslich als Scherz entpuppte.

Der Pandemische

Im Frühling 2022 wurde die Maskenpflicht im Öffentlichen Verkehr in der Schweiz aufgehoben. Für den ersten April dachte sich aber der Regionalverkehr Bern-Solothurn (kurz: RBS) etwas Ähnliches aus: Es gelte fortan eine Handschuhpflicht. So sollten offenbar Halteknöpfe und Stangen geschont werden.

Der Tierische

Der Heisskopfnachteisbohrer soll es auf Pinguine abgesehen haben. Laut dem Magazin «Discover» habe die Biologin Dr. Aprile Pazzo die neue Spezies in der Antarktis gefunden. Im Bericht vom 1. April 1995 hiess es, das Tier können einen heissen Kopf bekommen und damit das Eis bei der Jagd nach Pinguinen durchbrechen.

Bist du schon einmal auf einen Aprilscherz so richtig reingefallen? Erzähle uns deine besten Storys in den Kommentaren oder per Whatsapp.