«War eine lange Saison, aber wir nehmen die Spiele ernst»
95 von 100 Pässen kamen von ihm an. Damit ist der Zürcher Nico Elvedi der Spieler mit der besten Passquote in der Bundesliga. Er verweist mit diesem Wert Nati-Kollege Manuel Akanji auf den zweiten Platz. Die Klasse von Nico Elvedi ist unbestritten. Umso wichtiger, dass Murat Yakin für die kommenden Spiele in der Nations League auf den 25-jährigen zählen kann.
«Klar war das eine lange Saison»
Die letzten beiden Pflichtspiele Mitte November gegen Italien und Bulgarien verpasste Nico Elvedi wegen einer Verletzung am Fussgelenk. Ausgerechnet die beiden entscheidenden Partien in der WM-Qualifikation musste Nico Elvedi vor dem Fernsehen verfolgen.
In seinem Kinderzimmer, dem Letzigrund, stand der ehemalige FCZ-Spieler im Freundschaftsspiel gegen den Kosovo dann aber wieder in der Schweizer Startelf. Nun ist die Saison bei Gladbach beendet. «Klar war es eine lange Saison bei der Borussia. Aber ich hatte ja zehn Tage frei nach Saisonschluss, da konnte ich ein wenig abschalten», so Elvedi an der Pressekonferenz vom Mittwoch.
«Ich habe einen guten Rhythmus»
Die Bundesliga-Saison ist seit zwei Wochen beendet. Nach einer roten Karte verpasste er die letzten beiden Partien zudem mit einem Magen-Darm-Infekt.
«Eigentlich habe ich immer alles mit trainiert. An den Wochenenden hatte ich bei ihren Spielen dann einige Tage frei.» Im Freundschaftsspiel gegen die Ukraine Mitte Mai steht Elvedi 70 Minuten auf dem Feld.
«Ich habe auch in den Ferien einiges gemacht und habe einen guten Rhythmus», sagt Elvedi. Damit sollten die kommenden Partien für den Zürcher kein Problem sein. Ein Elvedi in Topform wird es auch brauchen. Spieler wie Cristiano Ronaldo, Alvaro Morata oder Patrick Schick gilt es in Schach zu halten.
In der Nations League wird Nico Elvedi aller Voraussicht nach wieder in der Startelf stehen. «Ich freue mich auf die Spiele», so Elvedi. «Wir werden die Partien sehr ernst nehmen und wollen auch erfolgreich sein.» Zudem ging für Elvedi vor wenigen Tagen ein Kindheitstraum in Erfüllung. Roger Federer besuchte die Nati in Bad Ragaz.
«Ein Traum, ihn mal zu sehen»
«Es war eine Ehre, ihn zu treffen und natürlich ein Traum, ihn mal zu sehen. Federer ist eine Inspiration für uns. Es war wirklich schön, dass er uns in Bad Ragaz besucht hat», so Elvedi an der Pressekonferenz.
Eines hat Nico Elvedi dem Maestro aber voraus. Er ist nach seiner Verletzung wieder erfolgreich auf den Platz zurückgekehrt. Dasselbe wünscht der Zürcher auch Roger Federer. «Ich hoffe, dass er bald wieder auf dem Platz steht».