Quelle: Archiv TeleZüri / 10.04.2017
Roger Federer zieht es seit je her immer wieder nach Zürich. Bereits vor zehn Jahren kaufte er sich ein Grundstück in Herrliberg an der Goldküste. Und obwohl er dies nie bebaute und 2019 wieder zum Verkauft ausschrieb, bildete es doch den Beginn einer Reihe von Federers Grundstücken am Zürichsee.
Home Sweet Home
Statt das Grundstück neben Christoph Blochers Villa zu bebauen, zog Federer mit seiner Frau auf die andere Seite des Zürichsees nach Bäch SZ. Als die Wohnung nach der Geburt der Zwillinge Leo und Lenny zu klein wurde, wechselte die Familie in ein Haus im angrenzenden Wollerau. Zuletzt sorgte sein Bauprojekt in Rapperswil-Jona vermehrt für Schlagzeilen. Die über 60 Millionen Franken teure Villa wird nach Fertigstellung vermutlich zu Federers Hauptwohnsitz werden. Der Zürichsee hat es dem Tennis-Star wohl einfach angetan.
Markenbotschafter und Entrepreneur
Um gleich am Zürichsee zu bleiben: In Kilchberg befindet sich das Schokoladenmuseum der Firma Lindt, bei der Roger Federer als Markenbotschafter tätig ist. Der Werbespot zur Museumseröffnung mit Roger Federer gewann sogar den zweiten Preis bei den Cannes Corporate Media & TV Awards 2020 in der Kategorie «Marketingfilm». Vielleicht rührt er ja nach seiner Karriere öfters die Kelle im Schokoladentopf?
Neben Lindt ist der Tennis-Star auch als Entrepreneur bei der Schweizer Schuhfirma «On» tätig, die ihren Hauptsitz in Zürich-West hat.
Die Roger Federer Foundation
Vor 19 Jahren gründete Roger Federer eine Stiftung in seinem Namen. Die Organisation setzt sich für von Armut betroffene Kinder ein und unterstützt verschiedene Bildungsprojekte. Der Fokus liegt vor allem auf sechs Länder im südlichen Afrika. Den Hauptsitz hat die Roger Federer Foundation aber im Zürcher Seefeld.
Sentimentalität
Zu guter Letzt darf man die vielen guten Erinnerungen nicht unterschätzen. Auch wenn Roger Federer nie einen Grand Slam in Zürich gewann, hatten hier doch andere wichtige Momente ihren Schauplatz. So zum Beispiel eines seiner ersten Turniere im Jahre 1996: Der Youth Cup, den die «NZZ» als seinen Karrierestart betitelte.
Auch die Spiele «Match for Africa» haben in Zürich ihren Ursprung. Diese werden von Roger Federer organisiert, um Geld für seine Stiftung zu sammeln. Im Rahmen dieser spielte er jeweils gegen einen anderen weltberühmten Tennisspieler und konnte jedes Mal über eine Million US-Dollar zusammentragen.
Quelle: Archiv TeleZüri / 10.04.2017
In der Vorbereitung für den «Match for Africa 3» im April 2017 trainierte er sogar einmal auf einem Floss in der Limmat. Und Nostalgiker wissen: So eine Erinnerung bleibt einem für immer.
Emilie Ammann