Ski nordisch

Überraschungen beim Engadin Skimarathon

12.03.2023, 12:51 Uhr
· Online seit 12.03.2023, 11:53 Uhr
Arnaud Chautemps gewinnt den 53. Engadin Skimarathon vor Landsmann Tom Mancini. Als bester Schweizer klassiert sich Jason Rüesch auf dem 3. Platz. Bei den Frauen sorgt Giuliana Werro für einen Schweizer Sieg.
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Mit Chautemps siegte ein Langläufer, den man nicht unbedingt auf der Rechnung hatte. Der 26-Jährige setzte sich im Schlusssprint gegen zahlreiche Konkurrenten durch, die sich Hoffnungen auf den Sieg gemacht hatten. «Ich habe mich in der engen Kurve vor dem Ziel in eine gute Ausgangslage gebracht und es zum Glück durchgezogen», sagte Chautemps, der vor zwei Jahren die Gesamtwertung des Alpencups gewonnen hatte. Dass er zusammen mit Mancini, seinem besten Freund, auf dem Podest stehen konnte, bedeutete dem Franzosen «sehr, sehr, sehr viel».

Rüesch rettet die Schweizer Ehre

Das starke französische Team hätte sogar einen Vierfach-Erfolg gefeiert, wäre Jason Rüesch nicht mitten in die Gruppe auf den 3. Platz gelaufen. Der 28-jährige Davoser sorgte damit dafür, dass die Schweiz nach fünf Siegen in Serie erneut auf dem Podest vertreten war. «Da ich nicht der beste Sprinter bin, wollte ich mich so weit vorne wie möglich platzieren», sagte Rüesch im SRF-Interview. «Immer wieder hat einer attackiert, es war ein Durcheinander. Daher war ich froh, dass es mit dem Podest geklappt hat.»

Nicht aufgegangen ist das Taktieren bei Roman Furger. Der 33-Jährige beendet seine Karriere in diesem Jahr und hatte sich für seinen Abschluss den fünften Sieg am «Engadiner» erhofft nach 2012, 2016, 2018 und 2022. Damit wäre er zum Rekordsieger Albert Giger aufgeschlossen. Doch dem Urner fehlte für einmal die Kraft auf den letzten Metern. Er musste sich mit dem 6. Rang begnügen.

Dario Cologna, der den Engadin Skimarathon wie Furger bereits viermal gewonnen hat, lief im ersten Jahr nach seinem Rücktritt vom Spitzensport weiter mit den Besten mit. Mit nur drei Sekunden Rückstand auf den Sieger kam der seit Samstag 37-Jährige als 14. ins Ziel.

Engadinerin gewinnt «Engadiner»

Auch bei den Frauen gab es eine Überraschungssiegerin. Giuliana Werro lief mit grossem Vorsprung als Erste über die Ziellinie. «Es ist unglaublich», sagte die 23-jährige Zernezerin. «Seit ich klein bin, verfolge ich das Rennen. Es war immer ein Traum, hier mal zu gewinnen.»

Werro setzte sich mit knapp einer halben Minute Vorsprung auf die Vorjahressiegerin Nadja Kälin durch. Anja Weber sorgte als Dritte für ein rein schweizerisches Podest.

(sda)

veröffentlicht: 12. März 2023 11:53
aktualisiert: 12. März 2023 12:51
Quelle: FM1Today

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