Der FC Zürich erfüllt seine Pflicht in Lausanne und gewinnt ohne an die Leistungsgrenze gehen zu müssen 2:0. Nach dem Unentschieden der Young Boys gegen Luzern sind die Zürcher nun um 15 Punkte enteilt.
Lange brauchte der FCZ am Samstagabend nicht. Gerade einmal 2 Minuten und 17 Sekunden waren im Stade de la Tulière gespielt, als Antonio Marchesano der Lausanner Hintermannschaft enteilte, in den Strafraum flankte und in Wilfried Gnonto einen Abnehmer für seine Hereingabe fand. Der Italiener, der zu seinem vierten Einsatz in der Startformation kam, traf per Kopf und lenkte die Partie in die Bahnen, die allenthalben erwartet worden waren, wenn sich zwei Teams gegenüberstehen mit diametral verlaufenden Formkurven. Dass die Mannschaft von André Breitenreiter zum 17. Mal in Serie ungeschlagen bleiben sollte, war nach der frühen Führung nie in Gefahr. Zu harmlos, zu konzeptlos agierte das Heimteam.
Bezeichnend dafür ist, dass die grösste Torchance der Lausanner aus einem groben Schnitzer in der Zürcher Hintermannschaft entstand. Kurz vor der Pause spielte Goalie Yanick Brecher den Ball in die Füsse von Toichi Suzuki. Doch der Japaner nahm das Geschenk nicht an und traf die Torumrandung.
In der zweiten Halbzeit genügte dem FCZ eine weitere Kombination, um das Skore zu erhöhen. Der eingewechselte Stephan Seiler legte zurück auf Adrian Guerrero, und der Spanier bezwang Mory Diaw im Lausanner Tor aus der Distanz. In trister Kulisse bauten die Zürcher ihre Serie der Ungeschlagenheit aus, während Lausanne zum neunten Mal de suite verlor und nun sieben Zähler hinter dem Barrageplatz zurückliegt.
(sda)