Grümpelturniere hätten zu Unrecht ein schlechtes Image, teilte die Suva am Dienstag mit. Dies zeigten Ergebnisse aus verschiedenen Kundenbefragungen sowie eine Auswertung der Unfallzahlen durch ein Sozialforschungsinstitut.
Vereinsfussball ist gefährlicher
Die Verletzungen an Grümpelturnieren seien in den vergangenen 15 Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Mit drei Verletzten pro 1000 Spielenden halte sich die Verletzungsgefahr seit fünf Jahren konstant tief. Spielerinnen und Spieler riskierten an Grümpelturnieren weniger Verletzungen als im Vereinsfussball.
Die Befragungen im Auftrag der Suva bestätigen, dass die Spielenden an Grümpelturnieren weniger Verletzungen riskieren, als sie dies im Vereinsfussballbetrieb tun. «Bei den Vereinsfussballer und -fussballerinnen bestätigten 50 Prozent der Befragten die Aussage: «…wenn es um einen wichtigen Sieg geht, riskiere ich auch, mich zu verletzen». Bei den Spielerinnen und -spieler an Grümpelturnieren waren es lediglich 34 Prozent, die diese Aussage stützten».
Schlechte Schuhwahl und keine Schienbeinschoner
Über die Hälfte der Verletzungen an Grümpelturnieren betreffen laut der Suva das Knie- oder das Fussgelenk. Dabei zeige sich, dass die Schuhwahl bei knapp einem Viertel der Befragten nicht optimal ausfalle. Über die Hälfte trage keine Schienbeinschoner.
Verbesserungsbedarf besteht laut der Suva auch beim Thema Fairplay. Rund ein Viertel der Befragten hätten die Aussage «...im Spiel treffe ich öfter nicht nur den Ball, sondern auch den Gegenspieler» bestätigt.
(sda/oku)