Bohdan Viunnyk

FC Zürich verpflichtet ukrainischen Fussballer bis Ende Saison

08.04.2022, 15:51 Uhr
· Online seit 08.04.2022, 15:48 Uhr
Bohdan Viunnyk spielt beim ukrainischen Spitzenklub Shakhtar Donetsk, als er durch den Krieg jäh aus seinem Fussballtraum gerissen wird. Der FC Zürich will ihm nun eine neue Chance geben: Der Stadtklub verpflichtet das Talent für den Rest der Saison.
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Der 19-jährige Bohdan Viunnyk war Nachwuchsspieler beim ukrainischen Erstligisten Shakhtar Donetsk, als Ende Februar der Krieg in seiner Heimat ausbrach. Vor einigen Tagen flüchtete Viunnyk aus der Ukraine in die Schweiz, die Reise hierhin gelang ihm mit der Hilfe von Bekannten.

Diese Bekannten nahmen Kontakt mit dem FC Zürich auf. Nach diversen Gesprächen und Abklärungen hat der Stadtclub nun beschlossen, Viunnyk per sofort bis vorerst Ende Saison aufzunehmen.

Viunnyk ist ukrainischer Nationalspieler

Der Transfer wurde durch das von der FIFA eingeführte ausserordentliche Transferfenster für Spieler aus der ukrainischen und russischen Liga ermöglicht, deren Verträge bei ihren aktuellen Arbeitgebern bis zum 30. Juni 2022 ausgesetzt werden.

Der ukrainische U21-Nationalspieler begann seine Fussballkarriere bei Metalist Charkiw sowie Dynamo Kiew, ehe er im Jahr 2017 zu Shakhtar Donetsk wechselte. Für Shakhtar gab er sein Debüt im Oktober 2020 in einem Champions-League-Sieg über Real Madrid. Seit Sommer 2021 spielte Viunnyk leihweise beim FK Mariupol.

Trainingsrückstand muss aufgeholt werden

«Wir haben in den letzten Tagen viele Gespräche mit Bohdan und seinen Angehörigen geführt. Er ist ein äusserst sympathischer Mensch und darüber hinaus ein sehr talentierter Fussballspieler», wird FCZ-Sportchef Marinko Jurendic in einer Medienmitteilung zitiert.

Nach den ersten Gesprächen sei für den FCZ schnell klar gewesen, dass er Viunnyk eine Perspektive bieten wolle, So Jurendic. Weil der Ukrainer in den letzten Wochen keine Mannschaftstrainings absolvieren konnte, wird er vorerst mit der zweiten Mannschaft des FC Zürich trainieren.

(mhe)

veröffentlicht: 8. April 2022 15:48
aktualisiert: 8. April 2022 15:51
Quelle: ZüriToday

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