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Das sagen Xhaka, Shaqiri und Yakin zum 2:2-Unentschieden der Schweiz gegen Rumänien

2:2 gegen Rumänien

«Es fühlt sich wie eine Niederlage an» – die Reaktionen zum Nati-Spiel

20.06.2023, 03:00 Uhr
· Online seit 20.06.2023, 01:24 Uhr
Die Schweiz verliert gegen Rumänien innert zwei Minuten zwei Punkte. Nati-Trainer Murat Yakin hält sich nach dem 2:2 mit Vorwürfen zurück. Die Spieler finden klare Worte.
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Nati-Captain Granit Xhaka ist die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, als er vors SRF-Mikrofon tritt. «Es ist brutal schwer, jetzt die richtigen Worte zu finden», sagt er. «Ich hatte den Eindruck, dass wir über 90 Minuten dominant waren und wir hatten genug Chancen, hier 5:0 oder gar 6:0 zu gewinne. Das darf uns nicht passieren.»

«Wie eine Niederlage»

Xherdan Shaqiri, der das 2:0 gegen Rumänien mirakulös vorbereitete, ist ebenfalls enttäuscht. «Wir haben das 2:0 hergegeben, das war ein Geschenk», so Shaqiri bei SRF. «Da müssen wir besser auftreten. Es fühlt sich wie eine Niederlage an.»

Nati-Trainer Murat Yakin hebt nach dem ersten Punkteverlust in der EM-Quali die positiven Sachen hervor. Er spricht von der «wie gewohnt starken Leistung» seines Teams, die es über weite Strecken der Partie gezeigt hatte. «Eigentlich war es ein fast perfektes Spiel. Leider haben wir es verpasst, mit dem dritten Tor alles klar zu machen.» Chancen dazu hätte es gegeben, Yakin hatte zwei bis drei «hundertprozentige» ausgemacht.

«Nicht sehr clever verteidigt»

Dass sein Team zum Schluss zweimal ausgekontert wurde, bezeichnete Yakin als «nicht sehr clever verteidigt». Allerdings wolle er den Spielern keinen Vorwurf machen, in der Schlussphase weiter die Offensive gesucht zu haben. «Nichts hatte darauf hingedeutet, dass von den Rumänen noch etwas kommen würde.» Künftig will der 48-Jährige aber thematisieren, wie man mit Führungen im Rücken souveräner umgehe.

Dass die Schweiz klar überlegen war, räumte auch der rumänische Trainer Eduard Iordanescu ein. «Ich muss ehrlich sein: Wir hatten einen fantastischen Gegner», sagte der 45-Jährige einleitend in der Pressekonferenz. «Die Schweiz hat ein starkes Team, das eine schöne Zukunft vor sich hat.» Die Qualifikation für die EM sieht er für das Schweizer Nationalteam als reine Formsache. Entsprechend stolz war er, dass seine Mannschaft bis zum Schluss an sich geglaubt und Charakter gezeigt habe. «Wir sind zäh, das ist unsere grosse Stärke.» Dies mussten auch die Schweizer schmerzhaft erfahren.

(jos/sda)

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veröffentlicht: 20. Juni 2023 01:24
aktualisiert: 20. Juni 2023 03:00
Quelle: ZüriToday

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