Zürcher Hobbyrennfahrer fährt in Hemberg um den Sieg
Quelle: FM1Today/Marija Lepir
Nach der pandemiebedingten Zwangspause brettern an diesem Wochenende wieder die Rennboliden über die Strassen des Hembergs im Toggenburg. Einer dieser Boliden gehört dem Zürcher Amateur-Rennfahrer Marco Geering.
Highlight im Rennkalender
Der 31-Jährige aus Regensdorf-Watt im Kanton Zürich freut sich sehr auf den Event – und nicht nur, weil es ein Termin im Meisterschaftskalender ist. «Hemberg ist so ein Rennen, das willst du nicht verpassen. Das ganze Drumherum ist einsame Spitze», so Geering gegenüber FM1Today. Das ganze Dorf feiere mit.
Auch die Unterbringung sei laut Geering speziell. Das Fahrerlager befindet sich mitten im Dorf. «Ich selbst bin mit meinem Auto bei einer Familie in der Garage einquartiert. Die haben alles für mich rausgeräumt und zum Abendessen bin ich auch eingeladen», sagt der Rennfahrer begeistert. Auch Autogrammwünsche von Kindern habe es schon gegeben.
Zu Gast bei Freunden
Für den Zürcher Geering ist die Reise ins Toggenburg auch eine Art Nachhausekommen. Er sei seit Jahren jeweils bei der gleichen Familie, die Leute kennen ihn. «Es sind zahlreiche Freundschaften entstanden, die auch abseits der Rennstrecken gepflegt werden.» Gemeinsame Ausflüge und gegenseitige Besuche sind keine Seltenheit – oder in Geerings Worten: «Es ist eine Rennsportfamilie.»
Hoffnung auf Sieg
Doch nicht nur das Drumherum begeistert den Rennfahrer, sondern natürlich auch die Strecke. Und die kennt Geering mittlerweile mehr als gut. In den vergangenen Jahren konnte der Regensdorfer das Rennen in seiner Kategorie jeweils gewinnen.
Auch dieses Jahr hat Geering ambitionierte Ziele – und dies, obwohl er in einer stärkeren Kategorie an den Start geht als in den vergangenen Jahren. «Ich hoffe natürlich wieder auf den Sieg, das Auto hätte das Potenzial dazu. Aber unter die ersten Drei zu kommen, sollte machbar sein», sagt Geering. Die Überzeugung kommt nicht von ungefähr. Bereits bei der letzten Austragung, als er noch in der schwächeren Kategorie startete, hätte er mit seiner Zeit ein Podestplatz in der höheren Klasse erreicht.
Doch wenn es dieses Jahr mit dem Sieg nicht klappen sollte, Geering wird sicherlich nach Hemberg zurückkehren, denn: «Es gibt kein Rennen in der Schweizer Meisterschaft, das so toll ist wie Hemberg.»