Die luxuriöse Villa des ehemaligen Raiffeisen-Chefs Pierin Vincenz in Niederteufen ist immer noch zu haben. Zurzeit lebt seine Ex-Frau Nadja Ceregato darin. Allein trägt sie die Unterhaltskosten, deshalb will sie die Villa endlich verkaufen. Dem Homes-Magazin, einer Beilage der Handelszeitung, erzählt die ehemalige Raiffeisen-Rechtschefin: «Ich möchte mich von allem entlasten und ein neues Kapitel in meinem Leben aufschlagen.» So will sie sich finanziell entlasten. Ein Verkaufspreis wird im Artikel nicht genannt. Erwähnt wird einzig, dass die Kunst im Garten inklusive sei.
Luxus auf über 800 Quadratmeter
Die Villa befindet sich in der steuergünstigen Gemeinde Teufen/AR, welche für ihre attraktive Lage und niedrige Steuerbelastung bei Wohlhabenden beliebt ist. Auf dem Grundstück mit Blick auf den Säntis wurde nach dem Entwurf eines renommierten Architekten ein moderner Neubau mit einem Haupt- und einem Nebenhaus gebaut, verbunden ist alles durch unterirdische Gänge.
Allein das Hauptgebäude umfasst über 230 Quadratmeter, mit einer offenen Küche, einem Ess- und Wohnbereich samt Cheminée und einem Degustationsraum. Im Bau aus dem Jahr 2008 gibt es fünf Schlafzimmer mit En-suite-Badezimmern. In der Villa könnte sich der künftige Besitzer wohl verlaufen: Rund 830 Quadratmeter Wohnfläche umfassen alle Liegenschaften auf dem über 5000 Quadratmeter grossen Grundstück.
Zum Verkauf seit 2022
Trotz hochwertiger Ausstattung und fantastischer Aussicht konnte die Maklerfirma Ginesta seit Sommer 2022 keinen Käufer finden. Die geringe Nachfrage führt das Maklerunternehmen gemäss dem Artikel in der Homes-Zeitschrift auf mehrere Faktoren zurück: die negativen Schlagzeilen um Vincenz, die Vorliebe wohlhabender Käufer für die Zürcher Goldküste und steuergünstige Kantone wie Schwyz oder Zug sowie das Fehlen einer Pauschalbesteuerung im Kanton Appenzell Ausserrhoden, diese schrecke insbesondere ausländische Käufer ab.
Stillstand in der Causa Vincenz
Das Verfahren gegen den ehemaligen Raiffeisen-Chef Pierin Vincnez ist aktuell beim Bundesgericht hängig. Die Richter in Lausanne prüfen zurzeit, das Urteil des Zürcher Obergerichts, das erstinstanzliche Urteil gegen den Banker aufzuheben und den Prozess neu aufzurollen. Das Bezirksgericht Zürich hatte Pierin Vincenz im April 2022 zu drei Jahren und neun Monaten Gefängnisstrafe wegen Betrugs und ungetreuer Geschäftsbesorgung verurteilt.
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