Jahreszahlen 2021

UBS-Chef verdient fast 5'000 Franken – pro Stunde

07.03.2022, 13:19 Uhr
· Online seit 07.03.2022, 12:45 Uhr
Die Pandemie konnte der UBS auch im zweiten Jahr nichts anhaben. So bezahlte die Zürcher Grossbank ihren Angestellten 2021 sogar noch mehr Lohn als im Jahr vor der Pandemie. CEO Ralph Hamers bekam 10,6 Millionen Franken.
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Die Corona-Pandemie traf alle Unternehmen sehr hart. Alle Unternehmen? Nein! Eine unbeugsame Bank leistet Widerstand. Die UBS hat auch im zweiten Pandemie-Jahr mehr verdient als in den Jahren vor Corona. So erzielen sie im 2021 mit 6,9 Milliarden Franken sogar das beste Ergebnis seit 15 Jahren.

Hoher Reingewinn trotz mehr Auslagen

Dies, obwohl 1,1 Milliarden mehr für Personalkosten ausgegeben wurden, der Bonustopf praller gefüllt war als 2020 und mit Archegos auch noch ein wichtiger Kunde verloren ging. Der US-Hedgefond ging letztes Jahr pleite. Dies hat sich laut der UBS aber nur auf die Portemonnaies der Geschäftsleitung ausgewirkt. Deren Boni wurden gekürzt.

Aus Sicht eines Normalverdieners schwebt der Lohn von UBS-CEO Ralph Hamers aber auch nach der Senkung in surrealen Sphären. So scheffelt der Niederländer 10,6 Millionen Franken pro Jahr. Bei einer 42-Stunden-Woche wären dies umgerechnet 4'800 Franken pro Stunde.

Lohnerhöhung und mehr Boni

In der Schweiz gibt es Büezer, die in einem Monat weniger verdienen als der UBS-Konzernchef in einer Stunde. Nicht dazu gehören wohl seine Angestellten. Wegen der hohen Einnahmen dürfen sie sich sowohl über eine Lohnerhöhung als auch Boni freuen.

Dies zeigt auch den grossen Kontrast zu anderen Branchen auf. Dort mussten viele Angestellte wegen Kurzarbeit in der Pandemie auf Lohn verzichten.

(mat)

veröffentlicht: 7. März 2022 12:45
aktualisiert: 7. März 2022 13:19
Quelle: ZüriToday

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