UBS-Chef verdient fast 5'000 Franken – pro Stunde
Die Corona-Pandemie traf alle Unternehmen sehr hart. Alle Unternehmen? Nein! Eine unbeugsame Bank leistet Widerstand. Die UBS hat auch im zweiten Pandemie-Jahr mehr verdient als in den Jahren vor Corona. So erzielen sie im 2021 mit 6,9 Milliarden Franken sogar das beste Ergebnis seit 15 Jahren.
Hoher Reingewinn trotz mehr Auslagen
Dies, obwohl 1,1 Milliarden mehr für Personalkosten ausgegeben wurden, der Bonustopf praller gefüllt war als 2020 und mit Archegos auch noch ein wichtiger Kunde verloren ging. Der US-Hedgefond ging letztes Jahr pleite. Dies hat sich laut der UBS aber nur auf die Portemonnaies der Geschäftsleitung ausgewirkt. Deren Boni wurden gekürzt.
Aus Sicht eines Normalverdieners schwebt der Lohn von UBS-CEO Ralph Hamers aber auch nach der Senkung in surrealen Sphären. So scheffelt der Niederländer 10,6 Millionen Franken pro Jahr. Bei einer 42-Stunden-Woche wären dies umgerechnet 4'800 Franken pro Stunde.
Lohnerhöhung und mehr Boni
In der Schweiz gibt es Büezer, die in einem Monat weniger verdienen als der UBS-Konzernchef in einer Stunde. Nicht dazu gehören wohl seine Angestellten. Wegen der hohen Einnahmen dürfen sie sich sowohl über eine Lohnerhöhung als auch Boni freuen.
Dies zeigt auch den grossen Kontrast zu anderen Branchen auf. Dort mussten viele Angestellte wegen Kurzarbeit in der Pandemie auf Lohn verzichten.
(mat)