Quelle: TeleM1
Die Astra Bridge ermöglicht, dass Strassen tagsüber saniert werden können und gleichzeitig weniger Stau verursacht wird. Während die Autos über die Brücke brettern, kann darunter auf einer Länge von 100 Metern gebaut werden. Im Frühling 2022 wurde die 236 Meter lange Brücke auf der A1 bei Luterbach erstmals eingesetzt.
Brücke wurde zum Schleudersitz für Lastwagenfahrer
Der Praxistest fiel allerdings durchzogen aus. Laut dem Bundesamt für Strassen (Astra) erfüllt die Brücke zwar ihren Zweck. Allerdings habe sich der Verkehrsfluss nicht wie gewünscht eingependelt. Die Neigung der Auf- und Abfahrtsrampen war für den Lastwagenverkehr nicht optimal, wie das Astra am Freitag mitteilte. Die Lastwagen-Chauffeure mussten jeweils kurz vor der Brücke stark abbremsen, um nicht zu stark auf ihren Sitzen herumgeschleudert zu werden (ArgoviaToday hat darüber berichtet).
Quelle: Tele 1
Aus diesem Grund wurde die mobile Autobahnbrücke dann vorzeitig abgebaut und nun nochmals optimiert. Konkret wurden die Rampen verlängert und die Neigung angepasst. Im September 2022 wurden diese Anpassungen auf dem Lagerplatz bei der Verzweigung Wiggertal in Rothrist getestet. «Wir haben die Optimierungen mit verschiedenen Fahrzeugen – wie zum Beispiel Wohnwägen, tiefergelegten Autos oder auch Lastwagen – getestet. Die optimierte Astra Bridge konnte von allen Fahrzeugen ohne Einschränkungen mit 60 Stundenkilometern befahren werden», erklärt Samuel Hool, Beauftragter Information und Kommunikation beim Astra, auf Anfrage.
Deshalb werden die Verbesserungsarbeiten nun endgültig umgesetzt und abgeschlossen. Anschliessend wird erneut geprüft, ob die Optimierungen wie gewünscht funktionieren. Aufgrund der angespannten Lage auf dem Weltmarkt kann es zurzeit allerdings zu Verzögerungen bei der Beschaffung der erforderlichen Materialien kommen. Deswegen dauert es auch noch eine Weile, bis die Astra Bridge wieder auf einer Autobahn stehen wird.
Knapp 5 Millionen Franken kosten die Verbesserungen
Im Frühjahr 2024 sollte die Brücke wieder auf der Autobahn A1 zwischen Recherswil und Luterbach zum Einsatz kommen. Bis dahin werden auf dem Autobahnabschnitt keine Arbeiten ausgeführt. Das Astra erwartet aber, dass sich der Verkehrsfluss durch die Optimierung der Brücke deutlich verbessern sollte. Denn die Anpassung der Rampen erlaubt es insbesondere den Lastwagen, die Brücke wieder schneller zu befahren.
Die baulichen Anpassungen der mobilen Autobahnbrücke werden schätzungsweise rund 4,7 Millionen Franken kosten.
(red.)