Von Rang 15

Schweiz fällt im Klima-Rating auf Platz 22 zurück

14.11.2022, 11:04 Uhr
· Online seit 14.11.2022, 11:01 Uhr
Sieben Ränge verliert die Schweiz im Vergleich zum Vorjahr und schafft es nur noch auf Rang 22 der Länder, die im Climate Change Performance Index (CCPI) anhand ihrer Vorkehrungen für den Klimaschutz verglichen werden.
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Von den 60 Ländern, die im CCPI verglichen werden, rutscht die Schweiz von Rang 15 im Jahr 2021 auf Rang 22. Besonders schlecht schneidet die Schweiz in den Kategorien nationale Klimapolitik, Energieverbrauch pro Einwohner und Ausbauziel erneuerbarer Energien bis 2030 ab, wie WWF berichtet. Neu fällt sie sogar hinter Ägypten, die Philippinen und die EU insgesamt zurück.

Wo es bei der Schweiz hapert

Schlechte Noten erhält die Schweiz vor allem in den Unterkategorien Ausbauziel der erneuerbaren Energien bis 2030 und Energieverbrauch pro Einwohner. In der Kategorie nationale Klimapolitik erreicht die Schweiz ebenfalls nur eine schlechte Bewertung.

Für die Schweiz sei es nun wichtig, den Anschluss nicht zu verpassen. Konkret müssen erneuerbare Energien rasch und zugleich umweltschonend ausgebaut und insbesondere auch die Einsparpotenziale genutzt werden.

Ganze EU vor Schweiz

Die Plätze 1 bis 3 bleiben erneut frei, da sich noch kein Land auf einem 1,5-Grad-Pfad befinde. Dänemark und Schweden führen wiederum mit deutlichem Vorsprung im Rating durch ambitionierte Schritte im Klimaschutz und einen zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien.

Selbst die EU als Ganzes überrundet neu die Schweiz, obschon deren Paris-Umsetzungspolitik ebenfalls noch nicht in Kraft ist. Schlusslichter des Rankings sind die grossen Öl- und Gasproduzenten Kasachstan, Saudi-Arabien und Iran.

(joe)

veröffentlicht: 14. November 2022 11:01
aktualisiert: 14. November 2022 11:04
Quelle: Today-Zentralredaktion

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